Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 4885
Die Pforte
39. Jahrgang.2019
Seite: 111
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2019-39/0113
Zwei Jahrzehnte Wegbegleitung: Rückblick

Reinhold Hämmerle

In Herbolzheim geboren und zunächst dort verwurzelt, ist es eher die Ausnahme,
einen wesentlichen Lebensabschnitt ausgerechnet in Kenzingen zu verbringen:
von 1978 bis 1994 ...

Die letzten fünf Jahre hiervon zu turbulenten Zeiten als Stadtrat, was eine nachhaltige
Identifizierung mit den Menschen und dem Lebensraum dieses reizvollen
Städtchens mit sich brachte!

Die Annäherung an die Heimat- und Kulturgeschichte nimmt um 1979 ihren
Anfang und schlägt sich bald durch verschiedene Beiträge im Periodikum DIE
PFORTE nieder.

Die angedeutete Verbundenheit mit Kenzingen bewirkte trotz Wegzug - auf
Wunsch der Stadt sowohl die Mitherausgeberschaft an der zweibändigen Stadtgeschichte
als auch die Mitwirkung im Organisationsausschuss zur 750-Jahrfeier
(1999).

Tatsächlich wäre ohne die Intervention des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises
Südlicher Oberrhein (DIA) der Themenbereich „Juden in Kenzingen" in der
aufzulegenden Stadtgeschichte unberücksichtigt geblieben, da den Autoren zur
neueren Geschichte keine Forschungsliteratur zur Verfugung stand. So war es
dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass es nach hartnäckigen DIA-Recher-
chen von Annegrete Keßler (f 2016) und Robert Krais zur regen Korrespondenz
mit Leo Epstein kam. Aus dessen Mitteilungen, ergänzt durch die wenigen Aktenvermerke
des Stadtarchivs (Stichwort „Judenkartei") und ähnlich spärlichen
biografischen Daten des Landesamtes für Wiedergutmachung, ließ sich noch zur
Herausgabe des ersten Geschichtsbandes1 eine dürre Darstellung zum jüdischen
Leben in Kenzingen seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erarbeiten.

Durch Leo Epsteins vorbehaltlose Dialogbereitschaft kam es bald auch zum Kontakt
mit Irene Epstein De Cou, der bei Paris lebenden Tochter seines älteren Bruders
Alfred.

Sie war es dann auch, die den Weg bereitete für Leo Epsteins letzten Besuch in
der Heimat und auch die Bitternis ihrer Großkusine Alice Goldstein (*1931) in
Wohlwollen für (bisher) drei Besuche in ihrer Geburtsheimat umwandelte.

111


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/pforte-2019-39/0113