Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
1. Jahrgang.1874
Seite: 366
(PDF, 125 MB)
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366 Psychische Studien. I. Jahrg. 8. Heft. (August 1874.)

dieselben an einem Seitentische mit ihm zugekehrten Bücken
schreiben sollten. Als wir Mr. Fosfer diese Anordnungen
erklärten, sagte er sofort, dass das erstere nicht gestattet
werden könne, denn jede anwesende Person müsse am
Cirkel Theil nehmen. Gegen die zweite erhob er keinen
Einwand. Nachdem wir ihm unsere Papierstreifen sorgfältig
zusammengewickelt überhändigt hatten, nahmen wir unsere
Sitze am Tische ein und warteten auf die Ankündigung geistiger
Besucher. Der einzige jedoch, der sich während einer
einstündigen Sitzung ankündigte, war der Geist unseres
eigenen alten Lehrers, dessen Namen Mr. Folter sehr leicht zuvor
erfahren haben, über den er jedoch nichts Näheres angeben
konnte. Kein einziger von den auf die Papiere geschrieben
en Namen wurde enthüllt. — Als die Geduld unserer
Freunde erschöpft war, verabschiedeten sie sich; aber
da Mr. Fosters "Wagen erst eine Stunde später bestellt war,
ersuchten wir ihn, noch einmal mit den Mitgliedern unserer
eigenen Familie Sitzung zu halten. „Nun/4 sagten wir,
„nachdem diese ungläubigen Philosophen fort sind, werden
uns vielleicht die Geister mit einem Besuche beglücken."
Wir folgten jetzt absichtlich seiner Anleitung, wie bei
unserer ersten Zusammenkunft, und Alles ging ebenso erfolgreich
wie damals von Statten; bis, während der Name
einer Verwandten, die wir jüngst verloren hatten, auf unser
Alphabetkarte hervorbuchstabirt wurde, die Klopf -
laute plötzlich aufhörten nach Davorstellung eines grossen
Musikkasteus, welcher auf ein vorher verabredetes Zeichen
so gesetzt wurde, dass er den oberen Theil sowohl, als
auch die Spitze unseres Halters vor Mr. Fosters Augen
verbarg.*) Nichts konnte zwingender darthun, dass Mr.
Fostefs Kenntniss aus der Beobachtung der Bewegungen
des Balters sich herleitete, obgleich er nur den von die
Karte nicht verborgenen Theil desselben sehen konnte, der
so gehalten wurde, dass sie den unteren Theil desselben
verbarg; und nichts konnte eine bessere Erläuterung des
Princips der „unbewussten gedanken - erregenden Thätigkeit"
gewähren, als die Thatsache, dass, während wir uns aufs
sorgfältigste jeder Pause oder jedes Blickes enthielten, aus
denen er hätte einen Leitfaden gewinnen können, wir ihn
selber in Stand gesetzt hatten, die von uns erwartete Antwort
zu errathen. Die Kunst, durch welche die rothen

*) Warum zeigte und schrieb Dr. Carpenter mit einem langen Stifte,
und nicht bloss mit einem ganz kurzen, dessen Bewegungen dann aus
der Hand selbst bei der einfach dav orgehalte nen anderen Hand schwer
Hätten errathen werden können? -

Der Uobersetzer.


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