Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
24. Jahrgang.1897
Seite: 202
(PDF, 203 MB)
Bibliographische Information
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202

Kurze Notisen.

Presse" v. 21. Februar er. beweist. Die Versammlungen,
welche regelmässig alle 14 Tage stattfinden, sind durchweg
sehr stark besucht und fesseln das Interesse der Anwesenden
stets in hohem Grade, so dass sich voraussichtlich Gedeih*
Hohes aus diesem jungen Unternehmen entwickeln wird. -
Hochachtungsvoll Der Vorstand der „Freien Vereinigung
zur Förderung der übersinnlichen Weltanschauung" zu
Hamburg. LA.: — Georg Maass, Hamburg-Eimsbüttel
, Eschen str. 16, L

— In der „Freien Vereinigung zur Förderung
der übersinnlichen Weltanschauung" hielt Herr
G. Pohlsfuss in der letzten Versammlung einen Vortrag
über die natürlichen Kräfte des Menschen. Redner führte
aus, dass auf Grund wissenschaftlicher Untersuchungen der
übersinnlichen Erscheinungen, insbesondere des Hypnotismus,
es erwiesen sei, dass psychische Kräfte im Menschen thätig
sind. Den gewonnenen Resultaten kann sich nur noch der
verschliessen, der sie nicht genügend kennt oder nicht kennen
will. Diese Resultate rechtfertigen die Behauptung, dass
die sogenannten mystischen Erscheinungen zwar oft mit viel
Täuschung und Betrug verbunden sind, dass aber ein realer
Kern in denselben enthalten und wissenschaftlich konstatirbar
ist. Die Pflicht der Wissenschaft ist es, ihre Leuchte auch
in dies dunkle Gebiet zu tragen, die falschen und abergläubischen
Ansichten zu beseitigen und so wahrhaft aufklärend
zu wirken. Nachdem Redner durch zahlreiche
Beispiele soine Ausführungen erläutert hatte, fand eine
lebhafte Diskussion über den Vortrag statt. Die nächste
Versammlung der Vereinigung findet am Montag, den
22. Februar, 8J/9 Uhr, in der „Fischkosthalle" statt.
(„Hamburger Freie Presse" vom 21. Februar 1897.)

d) Enquete über Occultismus. — Sehr geehrter
Herr! — Auf allen Gebieten wissenschaftlicher Forschung
und praktischer Bethätigung herrscht gegenwärtig eine
ausserordentlich starke Meinungsverschiedenheit; jene sprichwörtlich
gewordene Gegensätzlichkeit der Parteien, jene
Zerfahrenheit der Ansichten, jenes Auseinandergehen der
Bestrebungen, welches die Erlangung eines Allen vorschwebenden
gemeinschaftlichen Zieles so gewaltig erschwert, verlangsamt
, ja vielleicht unmöglich macht. Wohin wir blicken,
haben die Extreme ihre überlauten Vertreter, welche sich
— oft persönlich — befehden, statt sich zu gemeinsamer,
harmonischer Arbeit mit den Mittelparteien zusammenzuthun.
Die Kräfte zersplittern sich. Es wird viel gearbeitet, aber
nichts erreicht; wenigstens nicht das, was der von dem
Einzelnen aufgewandten Mühe entspricht. Dies gilt, wie Sie,


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