Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 268
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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268 Psychische Studien. XXXVI. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1909.)

beitete er in einer Möbelfabrik in Orange. Seine Arbeit
in der Nähmaschinenfabrik erfordert, wie er sagt, ein fein
ausgebildetes, zartes Gefühl. Er ist in der Nachbarstadt
Athol geboren. Sein Vater arbeitete in einer Eimerfabrik
und starb, als F. erst 9 Jahre alt war. F. ist ein
Spiritist von religiösem Gepräge. —

Gewöhnlich ist er streng, zuverlässig und gut, aber
wenn er überangestrengt wird, wird er nervös. Einmal
wurde er von Prof. Cantwell 10 Tage bezw. 2 Wochen
hindurch hypnotisiert und erwies sich als ein gutes Subjekt
(Versuchsperson) für diesen Zweck; er ist jedoch durch
dieses übermäßige Verfahren magerer geworden. Er hatte
als Knabe hie und da Fieber, erinnert sich aber an sonst
keine ernsthafte Krankheit in seinem Leben; er hatte weder
Schwindel noch Ohnrtiachtsanfälle, sein Schlaf und sein
Appetit ist gut, er neigt auch nicht zum Somnambulismus.
F. ist ein magerer Mann, über 5 Fuß, 6 Zoll hoch, mit
braunen, ziemlich tiefliegenden Augen. Seine Zähne sind
schlecht und sein Gaumen ist belegt, so daß sein Reden
ziemlich schwer verständlich ist. Seine Kopfform verrät
Kühnheit Die Finger sind auf der Innenseite besonders
empfindlich. In geistiger Hinsicht ist er aufrichtig und
ehrlieh, intelligent, aber mehr Spiritist als Okkultist. Er
nimmt seine Fähigkeiten als etwas bei ihm Selbstverständliches
ruhig hin und brüstet sich nicht damit in seinen
Gesprächen.

Die oben erwähnte Sitzung fand in Mayo's vorderem
Sprechzimmer (Salon) statt, an welcher bloß die vier erwähnten
Personen teilnahmen. Es war reichlich Licht zur
Beobachtung, nicht jedoch aber zum Photographieren vorhanden
. F. nahm gegenüber den drei Frontfenstern an
einem kleinen Tische, der ungefähr 13 Fuß von diesen
entfernt war, Platz. Auf der Tischplatte lag eine Asbest-
unt<arlage, die den Zweck hatte, die Tischplatte vor dem
Feuer zu schützen. Nach meiner Ueberzeugung hat sie F.
nicht berührt. Auf dem Tische stand eine gewöhnliche
Handlampe und eine runde Pfanne von 10 Zoll im Durchmesser
für Alkohol. F. zog seinen Rock aus, legte die
Manschetten weg und stülpte die Hemdärmel auf. Wir
(B. und ich) untersuchten seine Hände beim Fenster, entdeckten
aber kein Zeichen von irgendeiner Präparatur.
Mayo brachte dann ein scheinbar reines Steingutbecken
und einen scheinbar reinen Krug, und füllte denselben unter
meiner. Aufsicht im nächsten Zimmer mit Wasser. F. verließ
, nachdem seine Hände geprüft worden sind, nicht das
Zimmer bis nach der Sitzung. Ehe F. in den unten näher


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