Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 88
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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88 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg, 2. Heft. (Februar 1912.)

der Vogel schon Fernfiüge zum Wundersamsten, was man
am liebsten für Trug erklärt hätte, wenn es nicht unmöglich
gewesen wäre, den Taschenspieler dafür zu finden, und,
wenn immer wieder seine Flüge über des Okeanos tiefe
Wirbelfluten hinstreichen, dann werden am Ende auch noch
die Gedankenflüge unserer Gelehrten mit ihnen gehen bis
an des Totenreiches Pforte, in das einzudringen verwehrt
ist. (Schluß folgtN

Ein sechstes medium istisches Gemälde

von Helene Smith.

Nach Mitteilung in den „ Annales des Sciences Psychique^ * *)
von Josef Peter, Oberst a. D. (München).

Das längst angekündigte**) sechste Gemälde von Helene
Smith ist nun fertig gestellt. Das berühmte Medium
hatte das Bild vor längerer Zeit in einer Vision gesehen
und war von dem lebhaften Wunsch beseelt, mit dem
Malen desselben zu beginnen. Aber erst am 23. Februar
fühlte sie die Kraft hierzu und nach einigen Unterbrechungen
wurde das Werk in 57 Sitzungen am 30. August
d. J. beendet. Die Art und Weise, wie diese Gemälde entstehen
, ist dem geehrten Leser bekannt.

Dieses sechste Bild stellt die Verklärung Christi
dar. In der Zeit vom 23. Februar bis 16. März wurde der
landschaftliche Teil des Bildes gemalt; eine felsige Wüste
auf dem Gipfel eines Gebirges in Palästina, beleuchtet von
den Strahlen der untergehenden Sonne. Das Gemälde ist so

verzeihen, wenn er auch die reichen Erfahrungsernten seines Gebietes
nicht etwa zum Beweise jener Imponderabilien, wie der Willensfreiheit
und der Ethik, was ganz verfehlt wäre, sondern als allerdings
realen Erfahrungsanhalt für die Gewißheit des transzendentalen In-
dividualbestandes der Seele gehraucht. Das wird von solchen Idealisten
sofort als Hereinziehung materialistischer Hilfen verdächtigt.
Der Okkultismus soll ja durchaus immer materialistisch sein, weil
er in vielen Fällen auch sinnliche Betätigungen des üebersinnliehen
anführt. Wenn es indes ebenso bei diesen doch auf die dem Sinnlichen
zu Grunde liegenden Kräfte ankommt, die als transszen-
dentale Willenskräfte wirken und mit ihrer in der Erscheinungswelt
und nur für sie geltenden sinnlichen Aeußerung diese supranormalen
Willenskräfte in keiner Weise verwechselt werden dürfen,
welchen kleinsten Sinn hat da der Vorwurf des Materialismus?
Und was ist vollends an Telenergie, Telepathie, Hellsehen und Fernsehen
in Baum und Zeit materialistisch? In solchem schimmernden
Panzer von Vorurteilen einherzuschreiten ist unwürdig der Wissen-
schaft.

*) „Annales d. Sc. Ps.*, Oktober 1911, S. 317.
**) »Psych. Studien«, Juni 1911, S. 836.


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