Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 207
(PDF, 183 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht.

207

Bühne für erlesene Kleinkunst als Stamm einverleibt zu werden.
Daß diese Dichtungen frei sind von geilem Schmutz, gebe ich wohl
am besten dadurch zu erkennen, daß ich empfehle, Stücke wie „Horst
Aveling* in ein Lesebuch für höhere Lehranstalten aufzunehmen.

A. Grobe-Wutischky.

Die Deutsche Mystik von Ernst Ludwig Schellenberg. Verlag von
Hugo Bermühler, Berlin-Lichterfelde, Wilhelmstr. 16. (133 S.)
Eine Darstellung der Deutschen Mystik wie man sie in Anbetracht
dieses Gegenstandes nur wünschen kann: keine gelehrten
Erörterungen, sondern ein liebevollem Sich versenken in die wundervolle
Gedanken- und Gefühlswelt der deutschen Mystiker, die
vielleicht gerade heute, wo wir so vieles nach außen verloren haben,
für viele wieder ein Quell des Trostes und des Sichwiederfindens
sein wird. Dazu ist die Sprache wahrhaft deutsch und klar, auch
die anheimelnde Ausstattung des Büchleins, dem einige Bilder zeitgenössischer
Meister beigegeben sind, wird hoffentlich dazu beitragen
, ihm viele Freunde zu gewinnen. H. Hänig.

Hypnotismus und Suggestion. Von Dr. E. Trömner. Verlag von
B. G. Teubner, Leipzig. 116 Seiten. Kartoniert M. 1.60.

Das schon in dritter Auflage vorliegende Büchlein bringt eine
sehr gute Einführung in das Gebiet und kann allen empfohlen
werden, die eine kurze Orientierung über den Hypnotismus suchen.
Besonders dankenswert sind die Kapitel, die die Beziehungen der
Suggestion zu den verschiedensten Gebieten beleuchten wie zur
Psychologie, Heilkunde, Mystik u. s. w. Neu hinzugekommen ist
ein Kapitel „Suggestion und Krieg*. Was Trömners Stellung zum
Okkultismus anlangt, so ist mir ein gewisser Widerspruch aufgefallen
. In der Einleitung nennt er die Telepathie eine Irrlehre,
während er später bemerkt, daH man ihr Vorkommen nicht a priori
verneinen dürfe, eine Vorurteilslosigkeit, die als keineswegs selbstverständlich
anerkannt werden muß. Mit Recht bemerkt er die
Kritiklosigkeit vieler Spiritisten, wenn er auch geneigt ist, vieles
abzulehnen, was doch im Bereich der Möglichkeit liegt. Ein Buch
Du Preis „Phänomenologie des Spiritismus*4 ist mir n:cht bekannt,
ist vielleicht Aksakows „Animismus und Spiritismus" gemeint, den
Du Prel mal so bezeichnete? Bei Büchern wären genauere Nachweise
sehr erwünscht, das „Buch moderne Wunder* ist von Willmann
, nicht von Willmanns, auch fehlt Angabe vom Verlag usw.,
sodaß es mir nur auf den größten Umwegen und mit den größten
Schwierigkeiten möglich war, Einsicht in dies mir bisher unbekannte
Buch zu nehmen. — Doch das sind nur kleine Ausstellungen an dem
sehr verdienstlichen Büchlein. Dr. Tischner.

Neue Bücher. Im Talis-Verlag in Leipzig erschien soeben eine
flott geschriebene, laicht verständliche Arbeit von B. H. Laarss,
»Das Geheimnis der Amulette und Talismane*, ein hübscher, handlicher
Band mit sinnvollem Buchschmuck und einer Fülle von Bildbeigaben
. Der Verfasser hat weniger Wert auf wissenschaftliche
Gründlichkeit als auf volkstümliche und anziehende Schreibweise
gelegt, was unseres Eraehtens kein Fehler ist und dem wirklich
kaufenswerten Buche weite Verbieitung sichert. Wer sich aber ein
wenig mit diesen Dingen befdüt hat, vermißt doch allerlei. Gerade
die wichtigsten und bezeichnendsten Gebiete sind wenig oder überhaupt
nicht berücksichtigt; so hören wir kein Wort von den Amuletten
der auGereuropäischen Naturvölker, vernehmen nichts von den
prähistorischen Talismanen, den Zaubermitteln Chinas, Indiens, Alt-
Mexikos, den phallischen Amuletten des klassischen Altertum», den
modernen Zaubermitteln der Sport- und Genußmenschen und so


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