Freiburger historische Bestände - digital

264 Psychisch© Studien. XLVIL Jahrg. 5. Heft (Mm 1920.) '

Briefkasten.

AoyofMrffö. ihre ergänzenden Bemerkungen zu unserem Bericht über
den Gedankenleser Nena (von dem wir seither keine Mitteilung mehr
erhielten) im Januar-Heft bringen wir hier zum Abdruck. Sie schreiben
auf Grund eigener Experimente: „Jede gewollte Gedankentiber-
tragung ist selbtsverständlich suggestiv zustande gekommen. Der Empfänger
muß suggestibel gemacht werden oder sich selbst machen. Auch
in der sog. Wachsuggestion ist das der Fall! „Wach" ist man da nicht.
Ich und jeder Kenner sieht das Anlassen einer Suggestion an den Augen,
erkennt auch die suggestibeln und mittelscnsitiven Personen an den
Augen. Das ist eine alte Erfahrung. Ihr „Hilfsarzt" muß sich eben selbst
suggestibel machen, dann wird er es stets als Drang und n i e als plötzliches
Aufleuchten empfinden. Mit Hypnose geschweige mit Magnetismus
und Somnambulismus scheint dieser Herr durch eigene Erfahrung nicht
bekannt zu sein. Den von Ihrer „Denkerin" behauptete» „kühlen Hauch"
werde ich von nun an bei einer Hochsensitiven zu beobachten suchen."

Herrn Dr. Karl Kuhn, Lohr a. Main, Neubaustr. 434. Besten Dank für
Ihre nachfolgende Mitteilung an unsere Leserschaft: „Zu Dr. Vogls interessantem
Artikel über C. K i e s e w e 11 e r (S. 162/4) erlaube ich mir zu
bemerken,.daß im Jahre 1895 o. 96 eine Notiz zu Kiesewetters Tod oder
ein Nachruf in den Psych. Stud. veröffentlicht wurde. Im folgenden Jahre
war dann noch die öffentliche Bitte von Kiesewetters Mutter um Unterstützung
in den Psycho Stud. abgedruckt. Einiges über Kiesewetters Vorfahren
und seine Bibliothek findet sich auch in dessen vorzüglichem umfangreichen
Werk „Die Geheimwissenschaften" S. 113/114. S. 58 ff."

Herr J. Iiiig, Herausgeber des Göppinger Tagblattes „Der Hohenstaufen
*4, ersucht die württembergischen (bezw* andere süddeutsche)
Okkultisten, denen an engerer Fühlungnahme und an Zusammenschluß
Gleichgesinnter gelegen ist, um gefl. Mitteilung ihrer (ev. anderer Interessenten
) Adressen.

Druckfehler-Berichtigung

Im letzten Heft muß es heißen: S. 175 Zeile 27 g e h ö r t e (st gehört);
S. 176 Zeile 14 e s wird (st. er wird); S. 179 Zeile 6 v o r seinem (st. von
seinem); S. 178 Zeile 2 des Sohnes (st des Sehers).

Zur gefl. Beachtung! Infolge übergroßen Andranges aktuellen Stoffes
mußten leider einige Fortsetzungen und andere Beiträge für das nächste
Heft zurückgestellt werden.

. Daß Juni-Heft wird einen Artikel von Mad. Lacombe (Paris) in Ueber-
sefeung des Herrn General Peter (München) enthalten: „Materialisations-
Sitzungen in Lissabon" mit vierseitiger Kunstdruck-Bilderbeilage.

Zur gefl. Beachtung! Der hypnotisch-spiritistische Roman
„Das Kreuz am Ferner" von Carl du Prel ist in neue* Auflage erschienen.
Preis (incl. Teuerungszuschlag und franko) 17,50 Ji broschiert, elegant
gebunden 27,50 <M. Zu beziehen durch Oswald Mutze, Leipzig, Postscheckkonto
53 841.

Druck von Dr. Reinhold & Co., Leipzig.