Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., J 4554,d
Ravenstein, Ernst Georg
Martin Behaim: his life and his globe
London
Seite: 111
(PDF, 75 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ravenstein1908/0125
Im, des zu warer urkundt So
gebe Ich Im diesen briefe, und
verpind mich, ob sach were, daz gott
der Almechtig ober mich gepeut,
daz er solich enfangen soli von den
die mein gut oder erbtaile tailen
oder einnemen sollen, oder den
Wardt von solchen Newn Secken
gallus, oder einundzwantzig zentt-
nen wegende, angesicht diss briefs,
und begert daz Ich oder die mein
als nemen darumb auch quittirt
wern so die zalunge gescheen ist,
des zu warer urkunde, send ich dem
benannten Leonharten diesen briefe
unter meinem Sigell geschriben zu
Antorff, am nachsten tage des haili-
gen Creutz tage, Anno lxxxiv.

Ich Mertein Behaim, Burger zu
Nuremberg, bekenne offennlich mit
diesem briefe, daz ich recht und
redlich enfangen hab funfzig and-
rissr guld. die mir Hamram Gross
im berger Kaltenmarkt aussricht
dass Ich Ime dassmals auch ein ent-
pfangbriefe gab von wegen des
Ersamen Niklas schlewitzers, auch
Burger zu Nuremberg, Mer so (be)
kenne Ich entfangen haben von
demselben Niclas Schlewitzers funf
messen, die wertt sein anderthalben
florentzen, und n gulden ringlen,
mer i guld portlen die er stelt fiir
1 tl. reinisch Im zu verkauffen zu
trewshanden. Item hat er mir
verlegt zu Nuremberg an lichten
von waschs ein halben gulden,
Summa das Ich als schetz auff
Achtundfiinffzig guld in ort. die
Ich (be)kenn Innen [im Besitz] zu
haben die dem genanten Niklas
schlewitzer zugehoren und darumb,
und Ich jetz i feme Landt ziehen
werdt So sendt Ich Ime disen brife,
zu warer urkundt, und belob
[gelobe] Im bey guten trewen solch
Summa geltz giitlich ausszurichten
und zu betzalen, Sobaldt und Ich
wider zu Landt komen bin, und ob
gott der Allmechtige ober mich
gepewt daz ich mit tode obgieng,
So gib ich Im ganntzen gewalt
solchs zu fordern von den (denen)
die mein gut oder erbe erben sollen,
mitsampt, ob schadt daraufgieng,
nach Pilligkeit, und solich gelt
einzunehmen macht sol haben von
meinem erbtaile, es sey an liegen-
den oder farenden oder wie mans
heist, das zu warer urkunde gibe
Ich Im disen briefe, und begere daz
er mich quittir, der geben ist, am
nechsten tage, des heiligen Creutz
tage, Anno lxxxiv

daz Im Steffan Behaim, des
genannten Martins Bruder, auf
soliche vorgemalte Ir schuldbriefe,
zu gutter Rechnung, underrichtung,
oder Rechtvertigung seines Bruders,

receive the same from my heirs or
assigns, or the value of these nine
sacks or twenty-one cwt. of gallus on
sight of this bond, and demand that
I and mine shall be quits as soon as
payment is made, in true testimony
whereof I send Leonhard this bond
under my seal. Written at Antwerp
on the day nearest (before)
Holy Cross day in the year '84.

I, Martin Behaim, a citizen of
Nuremberg, declare publicly by
this bond that I have truly received
fifty St. Andrew gulden
from Hamran Gross, on behalf of
the Hon. Niklas Schlewitzer, also a
citizen of Nuremberg, at the " cold "
(winter) fair at Bergen and that I
gave him, at the time, a receipt. I
also acknowledge to have received
from the same Niclas Schlewitzer
five rosaries, which are worth one
florin and a half, and two gold
rings, also a piece of gold lace
which he values at 1 gulden
Rhenish, and which I was faithfully
to sell for him. Moreover he has
paid for me at Nuremberg for wax-
candles half a gulden, or a total of
52 gulden 3 ort, which I acknowledge
to be owing to said Niklas
Schlewitzer. And as I am now
going to a distant country I send
him this bond, and promise faithfully
to pay him this sum as soon
as I shall return to this country,
and should God Almighty decree
my death I authorise him to demand
payment from my heirs or assigns,
together with eventual damages, as
may be equitable, and they shall
have power to claim payment from
my portion as heir, in real or personal
estate, in testimony whereof
I give him this bond, and demand
that he acquit me. Given on the
day nearest (before) Holy Cross
day in the year '84. (May 3,1484.)

That Stephen Behaim, the
brother of said Martin, had
honoured and paid said bonds on
account of his brother, in the
expectation of his returning to this
country, in his behalf and the
behalf of his brother and sisters
and their trustees, namely to Leon-
hardt Hirschvogel, 110 gulden, and
to Niclaus Schlewitzer, 58 gulden,
3 ort, in Rhenish currency, wherefore
they had formally, legally,
finally and irrevocably freed from
further liability the same Martin
Behaim, his brother Stephen, and
also their brothers and sisters and
their trustees, as also their heirs,
assigns and descendants, and had
likewise promised faithfully on their
own behalf and on behalf of their
heirs, that in case Martin Behaim

So er zu Lande komen werde, auff-
geschaft im heissen, sein vir-.d seiner
geschwistergit vormunde 7\j gutem
dank aussgericht und bezalut haben.
Nemlich Leonhardt Hirschvogel,
hundert und zehen guldin, und
Niclaussen Schlewitzer Achtundfunffzig
guldin, drey orXt, alles
Reinischer Landsswerung, darumb
sy denselben Mertin Behem Steffan
seinen Bruder, auch die andern Ire
geschwistergit und darzu Ihre vormunde
, Auch Ir aller erben,
erbnemen, und nachkomen, sament-
lich und sonderlich, In dem aller-
besten forme und rechten, gar, und
gentzlich, Auch endtlich und un-
widerufflich, quitt ledig und lose
gesagt, Ine auch darzu fiir sich und
alle Ire erben bey guten trewen,
geredt und versprochen haben, Ob
Mertin Beham, so er uber kurtz
oder lang zu lannde komen, wider
soliche entrichtung und Betzalunge
einrede haben und tun wiirde, daz sy
Ine darumb giitlich oder rechtlich,
underrichtunge, Rechnunge oder
Rechtvertigung gestatton, Und umb
das, so sy Im dar Innen schuldig und
pflichtig werden, one alle Irrunge,
oder verziehen, und auch gar und
gentzlich one alle seinen schaden,
vergniigung und aussrichtung tun
tollen und wollen und die vor-
genannten Martins geschwistergit
und Ire vormunde, Auch alle Ire
erben und nachkomen, dess halben
ganntzschadlose machen und halten.
Und alle diweyle solichs wie vorlaut
nicht bescheen sey, solle auch dise
Bekanntnuss und versprechnuss
unvernewt, bey wirden [wiirden]
und crefften belyben und gehalten
werden. Alles als In erclagten
und ervolgten Rechten. Testes
rogati Wilhelm Hegnin, Mertin
Haller und Sebolt von Moren.
Actum auff frey tage nach Scolastica,
Anno Mccoclxxxix [13. Februar
1489]

TEL

AUSLAGEN fur DEN ErDAPFKL.1

Expenss 1494 a di 26 Augat in
Nurenberck Expenss.3

Hernach stett was ich Jorg
Holtzschucher ausgeben liab, den
apffel oder mapa mundy in die

on returning to the country should
object to this settlement, they
would consent to an amicable or
legal examination of accounts, and
in case of errors they would
indemnify Martin's sisters and
brothers their trustees, heirs and
descendants. And as long as
the above was not done this
acknowledgment and promise
should remain in force, all this
according to the claims made and
the judgment given. Testes rogati
Wilhelm Hegnin, Mertin Haller,
and Sebolt von Moren. Done,
Friday after Scholastica, Anno
1489 [February 13, 1489].

Expenditure on the Globe.1

Expenditure, Nuremberg, August
26, 1494.*

Below is so be found a statement
of what I, George Holzschuher,
have expended by order of my lords

1 Dr. J. Petz (' Mittheilungen d. Verelns f. d. Geschichte der Stadt Nurnberg,"
Heft VI., 1886, p. 168) first published this valuable document. It was republished
by S. Gunther, p. 74. (fl. is a misprint for si. = Silborpfennig.) See p. 32.

5 In converting old Nuremberg currency into English money the Gulden Rhenish
is assumed to have been worth lOt. This gulden contained 8 Pfund 12 heller; the
Pfund (14-3d.) was worth 30 heller (1-9 farthing).

VII.


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