Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
75.1957
Seite: 16
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tischen Fürsorgeeinrichtungen, insbesondere dem Studentenwerk, bei der Betreuung
von Studenten, die in eine besondere Notlage geraten sind.

VI.

Die Arbeit des Verkehrsamtes für die Universität erschöpft sich
nicht nur in seiner Mithilfe bei der Unterbringung von Studenten zu Beginn
jedes Semesters, eine Aufgabe, die schon erwähnt wurde: sie setzt sich fort in
der Abgabe von Prospekten und Stadtplänen, in der Erteilung von Auskünften,
in der Beratung der Studierenden über Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen,
Ausflüge, wissenschaftliche Exkursionen, in der Führung ausländischer Studenten
-Besuchergruppen, in der Betreuung der Teilnehmer der Ferienkurse
der Universität, namentlich des - - auch von der Stadt mit einem Beitrag bedachten
- - Akademischen Auslandsamtes. Eine besonders erfreuliche Obliegenheit
des Städtischen Verkehrsamtes ist die Mithilfe und Beratung bei der Vorbereitung
und Organisation der von der Universität veranstalteten oder mit
ihr in Verbindung stehenden wissenschaftlichen Tagungen, Kongresse und
Symposien, Veranstaltungen, deren Zahl von Jahr zu Jahr wächst. Nicht ohne
Stolz vermerken wir, daß im Jahre 1954 die neuerbaute Stadthalle mit der
Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte eröffnet
wurde. Gerade die Universität war es, die durch ihre Arbeit den Ruf Frei-
burgs als Tagungs- und Kongreßstadt verstärkt und in die Welt hinausgetragen
und damit Freiburgs Charakter als internationale Fremdenstadt besonders
betont hat. Es lag daher für den Senat der Universität nahe, den Leiter des
Städtischen Verkehrsamtes in den Universitätsbeirat aufzunehmen. Die Arbeit
des Freiburger Verkehrsvereins, der zwar keine städtische, aber doch der Stadtverwaltung
nahestehende, mit ihr aufs engste zusammenarbeitende Organisation
ist, wurde durch die Verleihung der Würde eines Ehrensenators an den
derzeitigen Präsidenten anerkannt.

Vielseitig ist die Einschaltung städtischer Dienststellen bei der Durchführung
von Kongressen und Tagungen, angefangen von der Zurverfügungstellung
und Herrichtung stadteigener Räumlichkeiten und Tagungsorte bis
zur Beflaggung der Straßen und Gebäude. Wie oft hat schon unser Garten-
amt durch seine geschmackvolle Ausschmückung der Tagungsräume nicht
wenig zu dem guten Eindruck beigetragen, den unsere Stadt immer wieder
bei den Tagungsteilnehmern hinterläßt.

VII.

Nun ist der Artikel doch länger geworden, als es in der Absicht des Verfassers
lag. Sein Zweck ist nicht darin zu erblicken, zu schildern, was die Stadtverwaltung
alles für die Universität tut. Sein Sinn ist vielmehr, zu zeigen, wie vielseitig
, verschlangen und sich gegenseitig befruchtend die Beziehungen zwischen
Stadt und Universität sind. Was wäre Freiburg ohne seine Alma mater? Der
Beweis, soweit es überhaupt noch eines Beweises bedurft hätte, daß sie ein
integrierender, nicht wegzudenkender Faktor im kulturellen, gesellschaftlichen,
aber auch wirtschaftlichen Leben unserer Stadt ist, dürfte gelungen sein. Es
sei besonders betont „auch wirtschaftlicher Faktor". Hierüber spricht sich ein
anderer Beitrag in diesem Buche noch besonders aus. Um welche Umsätze es
sich handelt, wenn Hunderte von Dozentenfamilien in Freiburg leben und
wohnen, zweimal jährlich über 6000 Studierende aus nah und fern, aus allen

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