Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
75.1957
Seite: 137
(PDF, 44 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1957/0137
ziner (139) an erster, die Philologen (100) an zweiter, die Chemiker und Volkswirte
(je 12) an nächster Stelle; aber auch Juristen (10), Theologen (9), Physiker
(7) und alle anderen Wissenschaftszweige sind von den Auslandsstudenten
besetzt. Der Ruf der Freiburger Universität in der ganzen Welt ist daher
Verpflichtung für ihre Besetzung mit Lehrerstellen und für den Ausbau der
Einrichtungen geworden.

Nach dem Staatshaushaltsplan 1957 dozieren in den verschiedenen Fakultäten
81 ordentliche und 27 außerordentliche Professoren. Außerdem sind 195
beamtete Hilfskräfte als Dozenten, Oberassistenten, wissenschaftliche Assistenten
, Prosektoren, Lektoren, Bibliotheksassessoren usw. (ohne die in den Kliniken
beschäftigten Oberärzte, Assistenzärzte usw.) tätig. Hinzu kommen die
nichtbeamteten Kräfte im wissenschaftlichen Dienst (45), im Bibliotheksdienst
(11) usw. Einschließlich der Verwaltung umfaßt der Personalstand der Universität
(ohne die Klinischen Unisersitätsanstalten) 886 Kräfte, darunter 108
beamtete Hochschullehrer, 165 Bibliotheks- und Verwaltungsbeamte, 195 beamtete
Hilfskräfte (Dozenten und wissenschaftliche Assistenten), ferner 289
Angestellte und 129 Arbeiter. Der Personalaufwand hierfür ist im Haushalt
für 1957 mit 8,2 Millionen DM veranschlagt. Mit wenigen Ausnahmen handelt
es sich dabei um Erwerbspersonen, die mit den Familienangehörigen in Freiburg
wohnen und hier ihren Unterhalt verbrauchen. Für die Bewirtschaftung
von Grundstücken und Diensträumen entsteht ein Sachaufwand von rund
700 000 DM, wobei die Verbrauchsmittel für Heizung, Beleuchtung, Kraftstrom
und Reinigungsmittel ebenfalls der Freiburger Wirtschaft zufließen. Hinzu
kommen allgemeine Ausgaben, die für den Lehr- und Forschungsbetrieb (rund
1 Million DM) und zur Förderung der Studierenden in Form von Beihilfen,
Darlehen und für das Studentenwerk verwendet werden. Der laufende persönliche
und sächliche Finanzbedarf der Universität beträgt in diesem Rechnungsjahr
rund 10,8 Millionen DM. Als einmalige Ausgaben zur Ausstattung
der Institute, zum Ausbau der Bibliothek, der Rektorats- und Verwaltungsräume
u. a. sind 1,2 Millionen DM vorgesehen. Rund 2 Millionen DM vereinnahmt
die Universität an Gebühren, Miet- und Pachtzinsen. So ergibt sich
haushaltsmäßig ein Zuschußbedarf von rund 10 Millionen DM, die zum größten
Teil für Arbeitsleistungen und Lieferungen den verschiedenen Zweigen der
Freiburger Geschäftswelt zugutekommen.

Würde man die Freiburger Betriebe (ohne Bundesbahn und Bundespost)
nach der Anzahl der beschäftigten Personen ordnen, dann stünden die Klinischen
Universitätsanstalten an zweiter Stelle. Nahezu 2300
Oberärzte, wissenschaftliche Assistenten, Hilfsärzte, Krankenpfleger, Ordensschwestern
, DRK-Schwestern, freie Schwestern im Pflege- und Wartedienst,
Beamte, Angestellte und Arbeiter im Verwaltungs- und technischen Dienst, im
Küchen- und Reinigungsdienst, in Laboratorien, Apotheken und sonstigen unentbehrlichen
Einrichtungen arbeiten hier in elf Kliniken, für die ein jährlicher
Personalaufwand von 10,5 Millionen DM erwächst. In diesen elf klinischen
Anstalten sind zur Zeit 2220 Betten bei einer durchschnittlichen Tagesbelegung
von 1890 vorhanden. Um eine Vorstellung von der ungeheuren Arbeitsleistung
in diesem „Großbetrieb" zu gewinnen, darf zunächst einiges Zahlenmaterial
aus der Verpflegungsabrechnung des am 1. April 1957 abgelaufenen Rechnungsjahres
gebracht werden. Bei einem Krankenstand von 632 541 Personen waren
ebensoviel Tagesverpflegungen zu verabreichen, darunter 373 263 Vollkost- und
259 278 Diätkostsätze, denen noch 68 161 Tbc-Zulagen zuzurechnen sind. Außer-

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