Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
75.1957
Seite: 172
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Mauresken tragen. Die Schienen
gabeln sich in der Mitte des Kelches
, und die Y-förmigen Arme
verbinden sich unter dem Zierstück
des Löwenkopfes. Eine
noch stärkere Umspannung des
Kristallkelches also, die dann
beim Stuttgarter Pokal völlig
aufgegeben wird. Der Kristallkelch
selbst ist wieder undeko-
riert, hat nur den Facettenschliff
wie das Freiburger Werk. Beim
Dresdener Pokal dominiert ausgesprochen
der Kelch (h = 27 cm).
Im Verhältnis zu Fuß und Schaft
ist er viel größer, schwerer und
unterdrückt Fuß und Schaft viel
stärker als der Stuttgarter und
stärker als selbst der Freiburger
. Fuß und Schaft sind beim
Stuttgarter Pokal höher als der
Kelch, beim Dresdener ist das
Verhältnis umgekehrt.

Aber es gibt noch einen vierten
Pokal, der genau in diese
Reihe gehört: der Kristallpokal
aus der Silberkammer der Münchner
Residenz, jetzt im Bayerischen
Nationalmuseum (Abb. 4)13.
Neben der Freiburger Beschau14
ist das Meisterzeichen ein nach
links geöffneter Halbmond. Die
geringste Verwandtschaft besteht
mit dem letzten Glied der Reihe,
mit dem Stuttgarter Pokal, die
stärkste mit dem Freiburger,
dessen Fuß und
Münchner Pokal
scheint. Von der
Münchner eiförmigen

Schaft dem
nachgebildet
Form des
Kelches

führt jedoch kein Weg zur Freiburger
Kelchform, hingegen von
der Dresdener zur Freiburger.
Gemeinsam ist allen dreien wieder
die Zusammensetzung der

Abb. 4 München, Bayerisches Nationalmuseum
Photo: Bayerisches Nationalmuseum

13 RH 212"$ b (Rosenberg' schlägt als Goldschmied
Hans Newmeister, erwähnt 1559.
vor).

Max Frankenburger, Die Silberkammer
der Münchner Residenz, München 1923,
S. 48 f., Abb. 10 b.

14 R3 2110.

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