Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
75.1957
Seite: 195
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Hofwerkstatt74 die gleiche
Struktur eines inneren Ovals,
von dem radial Stege zur
äußeren Einfassung laufen,
erhalten hat. Das Wappen
des Herzogtums Württemberg
im Spiegel des Beckens und
die Inschrift, die sich auf Johann
Friedrich, Herzog zu
AVürttemberg und Teck, Graf
zu Mömpelgard, Herr zu Heidenheim
(1608—1628) bezieht,
führen gleichfalls zu keinen
Rückschlüssen auf die Herkunft
des Werkes. Wie aber
die zugehörige Kristallkanne
gebildet ist, hat seine Voraussetzungen
unmittelbar bei italienischen
Gefäßen. Für die
Gesamtform wie für den
Schliff und Schnitt des Gefäßes
sei der Florentiner Kristallkrug
Nr. 81375 angeführt,
für die anthropomorphe, hermenartige
Gestaltung des
Henkels der Wiener Kristallkrug
Nr. 15097(i. Mittels zweier
Fassungen wird der Henkel
angesetzt und vollplastisch
als Harpyienleib bearbeitet.

Wie das Münchner Stück
könnte man sich auch Frei-
l)u rger Kristallgeschirr vorstellen
, das wie Amsler
schreibt nach mailändi-

scher Art gemacht war. Aber
hier zeigt sich die Sackgasse,
in der wir angesichts des geschnittenen
Kristallschliffs in
Freiburg stehen. Ist er auch
vorauszusetzen, es fehlt (außer
dem Stuttgarter Pokal) jedes
gesicherte Werk, das Ausgangspunkt
für Zuschreibun-
gen werden könnte.

Weiter wird bei einer zylindrischen
Büchse77 Freiburger
Herkunft vermutet. Der
Kristallkörper selbst hat Facettenschliff
, und in diesen in

Abb. 21 München, Schatzkammer der Residenz

Photo: Bayerische Verwaltung der staatl. Schlösser

74 Kris, Steinschneidekunst a. a. O. Nr. 653, Tafel 197.

75 Kris a. a. O. Nr. 438/439, Tafel 106.
70 Kris a. a. O. Nr. 459, Tafel 114.

77 Schatzkammer a. a. O. Nr. 516.

195


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