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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1958/0095
Schwierigkeiten. Das gräflich Sickingerische Amt in Freiburg zeigt an, daß
neun Kisten mit Uhren, die in Breitnau und Hinterzarten angefertigt wurden,
vom k. k. Zollamt Wien angehalten worden seien. Greifenegg, der sich um die
Freigabe bemüht, spricht sich in seinem Bericht vom 12. Juli 1805 an den Erzherzog
über die Schwarzwälder Uhrenproduktion wie folgt aus: „Die Verfertigung
der hölzernen Uhren ist eine der vorzüglichsten Nahrungsquellen
für einen großen Teil der Bewohner des Schwarzwaldes. Der Handel mit diesem
Artefact ist weit ausgebreitet und wird in die entferntesten Weltgegenden
ohne Anstand vertrieben und dadurch jährlich eine nicht unbedeutende Geldsumme
ins Inland gebracht."

Über die Eisenhammer- und Bergwerke enthalten die Akten des Staatsarchivs
Modena einen eingehenden Bericht3. Am 11. März 1804 macht Greifenegg
dem Erzherzog in einem Geheimbericht Mitteilung von einem beabsichtigten
Waffenhandel. „Der Jude Refus von Hagenau, jetzt in Straßburg, erhielt
von Staatsrat v. Faßbender den Antrag, ein großes, noch nicht benanntes Geschäft
zn unternehmen." In diesem Schreiben war eingeschlossen ein Schreiben
eines englischen Geschäftsträgers Stuart, innerhalb sechs Monaten nach Wismar
, Rostock oder anderen Häfen am Baltischen Meer Militärfeuergewehre
zu liefern. Die politischen Hintergründe dieses Waffengeschäfts bleiben im
Dunkeln. Soll Napoleon mit französischen Waffen bekämpft werden?

In den breisgauischen und ortenauischen Gebieten hatten eine Reihe französischer
Emigranten Zuflucht gefunden. Anfang 1804 machte der Duc

Abb. 5 Das Iehtratzlieimsehe Haus in Ettenheim, die Wohnung
des Herzogs von Enghien

3 Fasz. XX.

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