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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1960/0105
Also nu sin gnade die gemelt supplication furgebracht vnd verlesen vnd
verhört wart, do wart durch die Königliche maiestet vndgemeyne versamelung
gesprochen, man solte dem diutschen orden alle furgeschriben radt vnd hulff
thun,do mit jm an dem ende geholffen wird, vnd darzu des konigs von Jspania
bottschafft dar jnn ersuchen vnd soliche des königs vnd der versamelung wille
beruchten.

So nu etliche tag verschinnen, gieng der Compthure von Blumenthal vnd
ich zu dem bischoff von Mentz, bittende, sin gnade vns wollte helffen vnd
raten, do mit die sache zu ende quem. Angesehennen (sie!) wir beyde do legen
vmb der sachen halb vnd jn sunderheit ich hette am königlichen hoffe nit
anders zu thun, dan die sache zu solicitieren. do mit ich dester furderlicher
wider möchte an die ende kummen.

Antwort sin gnade, es weren grosse vnd schwere sachen vorhanden, do
mit sin gnade vast beladen were, doc jnn sin gnade vnuerzogelich jnne handelt
zuuollenden. Dar vmb sin gnade jetzt der zit in vnser sache nichts künde
handeln. Aber so balde jm der sachen halbe die müsse der zit werden möge,
wolle sin gnade raten vnd helffen das beste, wi jme du cht. Sin gnade mocht
auch wol gedulden, das ich do hin far vnd der her compthure solicitier die
sach wol allein, der doch on das aldo sin müße1;'.

Dar vmb der benante herr compthure vnd ich vns vnderredten vnd vmb
merer kost zu verringen [sie!], hab ich dem compthure die sache angehengt
vnd mich wider gein Horneck verfügt mit solichem abscheidt, so bald der her
compthure vollen bescheidt vff unsere begeren erlange, solichs minem gnedi-
gen herren zuzufügen mit eigener vnd gewisser bottschafft.

II

Maximilian I. schreibt an König Ferdinand und Königin Elisabeth von Kastilien
, Leon usw. wegen der dem Deutschen Orden entfremdeten Bailei
Sizilien.

[S. 3171 Ad Regem et Reginam Hispanie. Freiburg, 1498 Juli 21

Maximiiianus dei gratia Rex etc. Serenissimis prineipibus domino Fer-
dinando et Elisabeth, regi et regine Castelle, Legionis etc., fratri et sorori ac
consanguineis nostris carissimis salutem et fraternum amoris continuum in-
crementum. Serenissimi prineipes, frater et soror ac consanguinei nostri
carissimi: Scripsimns alias sepe iteratis viribus16 ad Serenitates vestras in
fauorem ordinis Theutonicornm presertim domus in Panormo instarare [sie!].
Satisque ad talia scripta honesta reeepimus Responsa. Quam vero in prineipio
Reverendus deuotus nobis dilectus Alfonsus, archiepiscopus Cesaraugustanus17
eandem domum possideat. Ex ea tum haud ingenua commoda vel emolumenta
suseipiat. Easdem Serenitates vestras denuo firmopere hortandas rogandasque
duximus, vt talem baliuiam ordini omni iure pertinentem et citra omnem
ipsius noxam sine culpam ereptam libere restitui et resignari, ipsumque
ordinem in possessionem induci per dictum archiepiscopum faciant et procu-
rent, Reseruata tarnen eidem archiepiscopo honesta pensione ad dies vite
ipsius loco reseruati singulis annis per dictum ordinem danda et persoluenda,

i~> als Vertreter des Deutschmeisters, der auf der Prälatenbank seinen Sit?, hatte,
iß wohl verschrieben aus verbis?
17 Cesaraugusta = Saragossa.

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