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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1960/0120
Wingenroth die „Badisclie Heimat" wieder auf. Wohleb stellte sich zur Verfügung
. In seinen freien Stunden finden wir ihn über Akten der Städtischen
Sammlungen und sehen ihn seine Notizhefte füllen. In der Schriftreihe „Vom
Bodensee zum Main" der Badischen Heimat erschien damals sein „Der Hochrhein
bei Säckingen".

Wingenroth starb 1922, und Hermann Busse übernahm die Leitung der
„Badischen Heimat". Wohleb zog sich zurück. Er arbeitete darauf täglich im
Städt. Archiv bei Dr. Friedrich Hefele. Es beschäftigte ihn hauptsächlich die
Geschichte des Klosters St. Klara, das einst ganz in der Nähe seiner Wohnung
lag, auch die Geschichte der alten Pfarrkirche von Wiehre-Adelhausen am
Annaplatz. Auch diese Forschungen nahmen ihn jahrelang in Anspruch und
legen Zeugnis ab von seinem eisernen Willen und der Gründlichkeit, mit der
er arbeitete. Erst 1954 erschienen im 72. Jahrlauf des Schau-ins-Land „Beiträge
zur Baugeschichte des Klosters St. Klara in der Predigervorstadt".

„Das Herz für üsere liebe Heimat", wie es der Gründer des Schau-ins-
Land, Fritz Geiges, auf dem ersten Blatt der Vereinszeitschrift genannt hatte,
ließ Wohleb 1925 dem Heimatverein beitreten. Sofort stellte er sein eigenes
Zimmer im Elternhaus dem Verein zur Verfügung und besorgte den Versand
der Vereinszeitschriften. So hatte Hefele, als er 1926 das Amt des Schriftleiters
im Schau-ins-Land übernahm, eine willige Hilfe an ihm.

Wie vorher für die „Badische Heimat", so arbeitete er von da an für den
Schau-ins-Land, oft bis spät in die Nacht hinein. Doch erst 1934 hatte er seine
Arbeit „Die alte Pfarrkirche von Wiehre-Adelhausen am Annaplatz" abgerundet
, so daß sie im 31. Jahrlauf gedruckt werden konnte.

Nebenher notierte er sämtliche Neuerscheinungen im Heimatschrifttum.
Seine Zusammenstellung mit kurzen Bemerkungen über den Inhalt finden wir
im 64. Jahrlauf (1937). Im folgenden Heft, 65.Z66. Jahrlauf (1938/39), erschien
von ihm „St. Gallische Hoheitssymbole im Breisgau". Unterstützt vom unermüdlichen
„Grenzsteinforscher" Hermann Wirth klärte er hier Fragen, um
deren Erforschung sich schon viele, besonders auch der dem Schau-ins-Land
wohl bekannte und verdiente Geschäftsführer Dr. Fritz Ziegler, bemüht hatten
, nämlich: Was bedeuten die fünf Wappenskulpturen auf dem Hohebann-
stein am Hochfirst hinter dem Schönberg? In seiner rührigen, unbedingt
gewissenhaften Art durchforschte nun Wohleb die Gemeindearchive in Pfaffenweiler
, Kirchhofen, Ehrenstetten, Wolfenweiler und Bollschweil und klärte
gleichzeitig auch die Frage nach den Hochgerichten auf dem Dürrenberg über
Ebringen und bei Norsingen.

Gleich gewissenhaft führte er als Geschäftsführer die Protokolle der Vorstandssitzungen
und gab ausführliche Berichte über die während des Winters
in der Stube gehaltenen Vorträge. In einer bei Joseph Waibel 1939 gedruckten
Schrift von 27 Seiten sind uns diese Berichte erhalten.

Öfters mußte Wohleb für seine Arbeiten das Fürstlich Fürstenbergische
Archiv in Donaueschingen zu Rate ziehen. Wochenlang arbeitete er dort mit
Ausdauer und gutem Erfolg; dabei stieß er auf andere bis dahin ungeklärte
Dinge, auch auf Akten, die von den Wehranlagen auf dem Schwarzwald und
im Breisgau im Kriege 1701/14 berichteten. Er ging auch diesen nach und
rundete die Ergebnisse in einer Niederschrift, die dann im 67. Jahrlauf (1941)
des Schau-ins-Land aufgenommen sind. Ein Jahr vorher schon hatte er in der
Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins und 1942 in den Blättern für deutsche
Landesgeschichte ähnliche Fragen geklärt.

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