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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1963/0067
Abb. 1 Steinkruzifix des J. B. Sellinger im Friedhof der Pfarrei Freiburg-St. Georgen.

Photo: EL Brommer

gewölbten, muskulös ausgearbeiteten Brustkorb mit eingezogenem Leib, über
den eine deutliche Mittellinie nach unten läuft. Den Blick schräg zum Himmel
wendend, neigt sich das Haupt auf die rechte Schulter, die von einer lockigen
Haarsträhne bedeckt wird. Der Bart zeigt in typischer Manier zwei an der
Kinnspitze ausgedrehte Locken. Hoch angesetzte, verkrampfte Hände ragen
über die Querbalken des Kreuzes hinaus. Besonders beachtenswert ist die
Drapierung des Lendentuches. Mit Stricken um die Hüften gebunden, auf der
rechten Seite leicht abwärtshängend, schlingt sich das Tuch mit kräftigen Falten
und Windungen vor die Schamgegend, um auf der linken Seite mit stark gebuchteten
Falten als Stoffkaskade bis unter das Knie zu fallen.

Im Freiburger Ratsprotokoll vom 23. März 1753 wird auch Antwerpen als
Ausbildungsstätte unseres Bildhauers aufgezählt. Dies ließ mich einen überraschenden
Zusammenhang zwischen dem St. Georgener Kruzifixus und dem
1610/1611 gemalten Kreuzigungsbild des Peter Paul Rubens, welches einst über

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