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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1964/0076
Sulzburg, Endingen, Kenzingen und auf der Hochburg vermutet. Nachahmungen
des Freiburger Pfennigs schlug Ulrich von Rappoltstein im Elsaß. Manches
Dunkel konnte noch nicht aufgehellt werden, wie überhaupt die Bestimmung
der durchweg schriftlosen Gepräge in sehr vielen Fällen nicht eindeutig erfolgen
kann. Nur ein Teil trägt das erkennbare Wappen oder Zeichen seines
Münzherrn, während viele andere Typen in ihren Prägebildern Rätsel über
Rätsel aufgeben und nur durch Vergleiche mutmaßlich zugeteilt werden können
. Leider gibt das Urkundenmaterial in dieser Hinsicht nur wenig Aufschlüsse
.

Als Münzstände finden wir zunächst die Herzöge von Zähringen als die
mächtigsten Herren im Breisgau und auf der Baar und den Bischof von Basel
als den Besitzer von Breisach, wo er eine Nebenmünzstätte unterhielt, und
Lehensherr der Schwarzwälder Silbergruben. Im ersten Teil des zwölften
Jahrhunderts war der Basler Pfennig noch die herrschende Münze im Breisgau
, die erst um seine Mitte durch den Breisgauer verdrängt wurde, wozu die
vermutlich um diese Zeit eröffnete Freiburger Münze am meisten beigetragen
haben wird. Erst die langjährigen Streitigkeiten um die Erbschaft der 1218

Abb. i.

Kopf zwischen
Stern und Kreuz.
Zähringer?

Abb. 5.
Kopf rechts, davor
Ringel und Stab.
Zähringer oder
Nachfolger?

Abb. 2.

Kopf zwischen
Stern und Kreuz.
Zähringer?

Abb. 6.

Löwe rechts, sich in
den Schwanz beißend.
Hachberg?

Abb. 3.

Adler nach links
mit Stern.
Zähringer?

Abb. 7.

Lindwurm rechts,
geflügelt.
Hachberg?

Abb. 4.

Löwe nach links
mit Menschenkopf.
Zähringer?
Habsburger?

Abb. 8.

Elefant
mit drei Höckern.
Staufen?
Todtnau?
Neuenburg?

ausgestorbenen Zähringer bringen urkundlich mehr Klarheit über die Bergbau
- und Münzverhältnisse, wobei die Freiburger Münze in den Händen der
Grafen von Freiburg verblieb. Diese schlössen 1258 mit der Stadt und den
Herren von Staufen für deren Bergwerksstädtlein Münster ein Abkommen,
in welchem die Versorgung der Münze zu Freiburg gesichert werden sollte.
Jede Silberausfuhr wurde verboten, ebenso der Umlauf der Basler und aller
anderen fremden Pfennige. Gültig sind nur die Breisgauer.

Obwohl die Stadt Freiburg seit ihrer Gründung 1120 einen gewissen
Einfluß auf die ihrem Stadtherrn gehörende Münze hatte und ihn auch noch
erhöhen konnte, gelang es ihr erst am 4. Juli 1327, sie in eigene Verwaltung zu

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