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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1965/0087
Zur Klosterkirche von Sulzburg
und ihrer Wiederherstellung

Von Arnold Tschira

Seit Herbst 1956 ist die im Jahr 993 erbaute Klosterkirche St. Cyriacus
in Sulzburg Gegenstand kunst- und baugeschichtlicher Forschungen und
Objekt der südbadischen Denkmalpflege gewesen. Noch rechtzeitig zur Einweihung
der renovierten Kirche im September 1964 erschien:

Karl List, St. Cyriak in Sulzburg 993—1964. Ein Forschungs- und
Arbeitsbericht, herausgegeben vom Staatlichen Amt für Denkmalpflege, Freiburg
, o. J. (1964).

Das Werk sollte die selbstverständliche, aber nicht immer rechtzeitig
genug geplante Aufgabe erfüllen, über die abgeschlossene Renovierung und
die gleichzeitig unternommenen Forschungen Rechenschaft zu geben. Der
Band ist mit einem Textteil von 136 Seiten, 123 Abbildungen nach Photographien
, zwei Reproduktionen von Ausschnitten aus den Stichen von Merian,
31 Zeichnungen und zehn ganzseitigen und Faltplänen ungewöhnlich reich
ausgestattet. Er stellt sich uns vor als das Ergebnis einer selten guten Zusammenarbeit
zwischen dem Leiter des Staatlichen Amtes für Denkmalpflege
Freiburg, Hauptkonservator Martin Hesselbach er und seinem technischen
Sachbearbeiter Karl List. An ihm lobt Hesselbacher „jahrelange
fleißige Arbeit und stets gleichbleibenden jugendlichen Eifer", während
List die „unkonventionelle'Haltung und das dabei gewagte Vertrauen als
seltene und noble Haltung" an seinem Vorgesetzten würdigt; diese Haltung
verdiene „um so mehr Dank, als er selbst dabei die Verantwortung zu tragen
hatte".

In seinem Vorbericht behandelt Hesselbacher zunächst die älteste bekannte
Darstellung der Stadt Sulzburg von Hans Bock d. Ä. Der kunstgeschichtlich
und wissenschaftlich interessierte Leser wird bedauern, daß er
dabei nicht das Original abbildet, sondern eine Umzeichnung, obwohl das
Original sehr wohl zu reproduzieren und in der Reproduktion auch lesbar
gewesen wäre, wie die sogar wesentlich kleinere, dafür aber auch vollständige
Wiedergabe des Blattes in Schau-ins-Land 70, 1951/1952, beweist. Hier
ist ein wissenschaftlicher Grundsatz und ein wissenschaftliches Interesse dem
Wiinsch nach graphischer Einheitlichkeit nachgeordnet worden.

Auf die topographische Schilderung folgt eine kurze Darstellung des
Schicksals der Kirche in den letzten Jahrhunderten und eine Würdigung der
vor allem von den Sulzburger Pfarrherren Assum, Martini, Deßecker und
anderen an der Kirche geleisteten Forschungsarbeit. Schließlich geht Hesselbacher
zu den Vorgängen über, welche zur Wiederherstellung der Kirche
führten. Es wäre bei der Schilderung, wie die Planung im Widerstreit der

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