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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1965/0124
Abb. 8 Gartenhaus des Hebsackgutes, 1813 erbaut. Photo Schlippe

Stilistisch diesem Gartenhaus verwandt - - und gleich ihm wohl ein Werk
Christoph. Arnolds aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts - - ist
das kleine Gartenhaus hinter der Kirche des St.-Josefs-Krankenhauses. Sein
Grundriß ist querrechteckig. Von der Albertstraße her führte ehedem der
Mittelpfad des Gartens auf das Gartenhaus zu. Heute steht es isoliert inmitten
der Nutzgärten. In der - - heute verwischten - - Achse des Mittelpfades liegen
die paar Stufen, die zu der rundbogigen Eingangstür führen. Sie sitzt zwischen
zwei halbrund geschlossenen Fenstern; auch die beiden Schmalseiten haben je
ein solches Fenster. Die vier Fenster und die Tür sind gerahmt von flachen
Blendnischen, deren Kämpferprofil rings um den Bau läuft. Das Hauptgesims
des Daches, das ursprünglich ein beiderseits abgewalmtes Satteldach war, trägt
über dem Eingang ein Frontispiz. Auch dieses Gartenhaus ist am 27. November
1944 ausgebrannt. Aber man hat es deshalb doch nicht gleich abgebrochen wie
jenes beim Kinderspielplatz am Schloßbergfuß, sondern ihm wieder ein Dach
aufgesetzt, allerdings ein Zeltdach. So wurde es als das einzige von den vielen,
die einst in den Gärten vor dem Zähringer Tor standen, gerettet. Eine dankenswerte
Tat!

Nahe dabei stand ein Gartenhaus von ähnlicher Grundform. Wie dort
führte eine Freitreppe zu einer Tür zwischen zwei Fenstern. Aber die Treppe
war zweiarmig und leichtgeschwungen und trug steinere Balustraden. Also
stammte der sonst so schlichte Bau wohl noch aus dem Spätbarock. Freitreppe
und Tür bildeten den Blickpunkt des von der Habsburgerstraße her westwärts
auf sie zuführenden Weges, der inmitten ein rnndes Bassin und einen Springbrunnen
aufwies. Der Gartensaal war flankiert von je einem kleinen Anbau;
der eine diente als Küche, der andere als Gerätekammer. Der kleine Bau mußte
um 1910 dem Neidoau des St.-Josefs-Krankenhauses weichen.

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