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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1966-67/0238
Ein hochdeutsches Gedicht J. P, Hebels
zum Frieden von Luneville?

Von Robert Feger

Bey der Feyer des Friedens zu Karlsruh den 8n Juny 1801

Stimmt an, stimmt an des Friedens neue Lieder,

der Becher töne drein!
Es schwebt die lang ersehnte Stunde nieder

auf unsre frohe Reihn.

Die Freundliche! o, viele Arme, Müde

und Wunde tröstet sie,
weit schallet ihre Loosung: Friede, Friede!

in süßer Harmonie.

Ach lange hörten wir nur Schwerdter klirren,

sah'n blut'ge Fahnen wehn,
und Kind und Greiß auf fremdem Boden irren,

in Flammen Städte stehn.

Und blickten still zum Himmel auf um Schonung,

wie über's Vaterland
die Wetter zogen und die eig'ne Wohnung

in Blitzes-Röthe stand.

Es sind entflohn die drohenden Orkane,

schenkt Freudenbecher ein!
Entflohn, entflohn! es rollt die Kriegesfahne

der Gott des Friedens ein.

Und wo am Abend bange Klage schwirrte,

am Morgen Schlachtgewühl,
da singen wieder Ackermann und Hirte,

tönt wieder Seitenspiel.

O schön! wenn da, wo unter Heeres Zügen

die Flur zertretten lag,
nun Blumen stehn, und sichre Hirten liegen

am milden Frühlingstag.


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