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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1969/0047
Die Verteilung in allen sechs Dörfern zeigt eine mehr oder weniger deutliche
Konzentration am Ortsrand. Die Größe der Streckhöfe schwankt sehr
stark zwischen sehr kleinen und recht stattlichen Höfen. Bei der Stellung zur
Straße ist das Verhältnis trauf- und giebelseitig ähnlich wie bei den Einhöfen
(40:33), so daß die Reihenlanghöfe auch in diesem Punkt mit den Quereinhöfen
übereinstimmen.

Zusammenfassung

Umkirch

Umkirch hat trotz der relativ weitständigen Gebäude, die sich hauptsächlich
an der Straße von Gottenheim nach Freiburg aufreihen, wenig große Höfe,
ganz besonders, wenn man die vor 1800 gebauten betrachtet. Das Schloß von
Umkirch hat sich sicher auf die Größe der Höfe ausgewirkt. Ein beträchtlicher
Teil der Bevölkerung war in den Diensten der Schloßherren und hatte entweder
gar kein Lehen oder ein ziemlich kleines, was zu Ausbildung der
kleinen Höfe führte. Ein geringer Prozentsatz an Vier- und Dreiseithöfen
und ein ausgesprochen großer Anteil Wohnhäuser, vor 1900 errichtet (27 Prozent
der Höfe und der Wohnhäuser vor 1900), unterstützen diese Erklärung
ebenso wie die gleiche Auswirkung in Munzingen, wo das Schloß der Grafen
von Kageneck steht.

Die verschiedenen Hofformen sind alle relativ gleichmäßig über den Ortsetter
verteilt. Geringfügige Zusammenballungen wurden bei den Hakenhöfen
, an den Ortsenden Richtung Freiburg und Gottenheim, und bei den
quergeteilten Einhöfen, im Hasenwinkel, festgestellt. Von den Winkelhöfen
wurde ein großer Teil, besonders der dazugehörigen Wirtschaftsgebäude,
zwischen 1800 und 1850 erbaut.

Mit Ausnahme der Vier- und Dreiseithöfe schwankt in Umkirch der Anteil

der einzelnen Hofformen nur geringfügig um den Mittelwert der sechs Gemeinden
.

Hofformen Mittelwert Umkirch

Vier- und Dreiseithöfe 17.0 % 6,3 °/o

Hakenhöfe 31.0% 33,0%

Zweireiher 6,0 % 9,0 %

Haufenhöfe 13,7% 16,0%

Quergeteilte Einhöfe 20,0 % 21,5 %

Streckhöfe 12,0% 14,0%

Für die Entwicklung von Umkirch nach dem zweiten Weltkrieg macht sich
die Lage zu Freiburg deutlich bemerkbar; denn von 1950 bis 1965 wurden
etwa genau so viele Wohnhäuser errichtet, wie 1965 Höfe vorhanden waren.
Damit hat Umkirch das weitaus größte Neubaugebiet aller sechs Gemeinden.

Gottenhei

m

In Gottenheim herrschen trotz der beträchtlichen Anzahl Höfe die mittle
ren bis großen Gehöfte und Einhöfe vor. Jeder Typ weist, soweit der Prozentsatz
für eine Aussage groß genug ist, eine spezifische Konzentration im Ortsetter
auf. Die Vier- und Dreiseithöfe häufen sich am Nordrand, bedingt

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