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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1971/0028
Dieses Ziermotiv, wahrscheinlich eine Erfindung griechisch antiker Illusionsmalerei
, läßt sich bei uns gegen Tausend in der ottonischen Kirche von
St. Cyriak in Sulzburg besser erhalten und etwas verändert studieren. Die
Krozinger Reste sind spärlich und schwer zu ergänzen, für eine Datierung
kaum ergiebig. Die Goldbachkapelle bei Überlingen, wie St. Georg in Oberzell
auf der Reichenau, weisen solche verschiedenartigen Mäander etwas früherer
Zeit auf.

In der Leibung des kleinen Fensters bringen Kain von rechts, Abel von
links der ausgestreckten Hand Gottes im Kreuznimbus ihr Opfer dar.

Wir haben also als Zentralmotiv einen thronenden Christus über dem
x\ltar, mit dem Kain- und Abelmotiv im Zusammenhang mit dem Meßopfer,
und links und rechts davon wohl einige Szenen aus dem Johannesmartyrium,
etwa so, wie sie aus karolingischer und romanischer Zeit in Münster in Graubünden
glücklicherweise erhalten blieben, uns vorzustellen. Dazu kommt die

Abb. 5 Abel mit Opfergabe Abb. 6 Kain mit Opfergabe

bittende Gestalt links neben Christus, die für eine schlüssige Erklärung einige
Schwierigkeiten verursacht. Unser Weg wird sein, anhand von einzelnen
Bildrealitäten, wie zum Beispiel der Art der Fesselung, der Schwertform, der

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