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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1971/0093
Alois (= Goldfasser) und Vinzenz Hauser (= Faßmaler) im Beruf ausgebildet
haben.

Franz Bernhard ALTENBURGER, „Kunstreicher Mahler Von Schwatz auß
Tyrol230", hielt sich von 1728 bis 1736 im Breisgau auf. Als er am 3. Dezember
1736 in Freiburg starb, schuldete er Xaveri Hauser, dem Bildschnitzler, noch
5 fl 3 b, vermutlich für gelieferte Arbeiten (Bilderrahmen231?).

Joseph SCHAUBERGER, Steinmetz und Münstermaurermeister, reparierte
in den fünfziger Jahren des 18. Jahrhunderts die Kriegsschäden am
Freiburger Münsterturm und erbaute 1753 die alte Pfarrkirche von Wiehre-
Adelhausen232. An der Ausführung beider Aufträge beteiligte sich Bildhauer
Franz Anton Hauser mit der Lieferung von steinernen Heiligenstatuen. Es
wundert einem darum nicht, daß nach dem Tod des Münsterwerkmeisters der
„Xaveri Haußer als Vogt des Joseph schaubergers seel: Kinderen angelobet"
hat233.

Gerhard HAUBER284, Maurerwerkmeister der Stadt Freiburg, bekam 1740
den Auftrag, in der Egelgasse einen neuen Brunnen zu errichten. Bildhauer
Hauser arbeitete mit und erhielt am 27. August jenes Jahres „wegen gemachter
S: Feliciani bildnus samt dem Postament 1: schein 20 fl" ausbezahlt235.
Beide hatten schon vorher persönlichen Kontakt gehabt. Als die Frau Gerhard
Haubers 1738 starb, wurden dem hinterlassenen Erbvermögen unter
anderem etwas über 73 fl Schulden des Bildhauers Hauser gutgeschrieben236.

Johann Georg FISCHER (1694—1780), von 1720 an als Orgelmacher in Freiburg
ansässig237, fungierte bei der zweiten und dritten Eheschließung Hausers
als Rechtsbeistand der Hochzeiterinnen. Sicher gehe ich nicht fehl, wenn ich
daraus schließe, daß Bildhauer Hauser als Mitarbeiter bei der Dekoration der
von Fischer gebauten Orgelgehäuse in Betracht kommt.

Johann Baptist HUG (1728—1768), der 1753 bei der Bauzunft zum Mond
aufgenommen wurde, schuf 1751/52 das vielgerühmte Orgelwerk für die Freiburger
Dominikanerkirche238. Von Bildhauer Hauser stammten die ornamentalen
und figuralen Schnitzarbeiten des Orgelprospektes. Die Beziehungen
rissen nicht ab. 1756 schuldete Orgelmacher Hug dem Bildhauer die beträchtliche
Summe von 40 fl 12 b239, ein Hinweis darauf, daß Hauser seine Kunst
wiederholt in den Dienst der Orgelbauten Hugs gestellt hat.

Glockengießer Franz Anton GRIESSHABER, seit 1751 in Freiburg zünftig
und in der Nußmannsgasse wohnhaft, starb 1757. In seinem Erbschaftsinventa-

230 Wie Anmerkung 140, Seiten 194/195.

231 Stadtarchiv Freiburg, Akten Erbschaften, Paket 2.

232 wie Anmerkung 1 c, Seite 32 ff.

233 Stadtarchiv Freiburg, Ratsprotokoll 160 (1760/64), Blatt 42: 26. Januar 1761.

234 Friedrich Hefele, Vorarlberger und Allgäuer Bauleute zu Freiburg im 18. Jahrhundert — Ale-
mania (Leogesellschaft Bregenz) IV, 3, Seite 112.

235 Stadtarchiv Freiburg, Amtsprotokoll 1740, o. S., und Städtisches Ausgabebuch 1740, o. S.
-36 Stadtarchiv Freiburg, Akten Erbschaften, Hauber.

237 wie Anmerkung 43, Seite 131.

238 Joseph Sauer, Das Predigerkloster zu Freiburg und seine Kunst Zeitschrift des Freiburger
Geschichtsvereins 38/1925, Seiten 128/129.

239 Stadtarchiv Freiburg, Akten Erbschaften, Paket 120 Hug.

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