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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1971/0169
S. 45 erscheinen als Ortsherren die „von Prastenberg", welche natürlich von Alten-
Sommerau und Praßberg heißen (vgl. S. 67 unter Waltershofen). Im Beitrag von Hermann
Brommer über Merdingen, die mit 1830 Einwohnern volkreichste Gemeinde
am Tuniberg, erhalten wir präzise Angaben über die prachtvolle Barockkirche des
Deutschordensbaumeisters Johann Kaspar Bagnato. Die übrigen Ortsbeiträge sind
zwar qualitativ unterschiedlich ausgefallen, bieten jedoch gute Informationen zu
den Tuniberggemeinden.

Zum Schluß noch ein Wort zu den Illustrationen: Der Leser wird am meisten eine
Ubersichtskartenskizze des Tunibergs vermissen, wie sie etwa das Buch „Weinland
Baden" hervorragend bietet. Neben den ausgezeichneten Fotos von R. Häusser zur
Rebland-Umlegung kommen die Dorfbilder (die Zeichnung S. 41 ist natürlich nicht
Waltershofen, sondern Gottenheim), vor allem aber die bedeutenden Kunstdenk
mäler zu kurz. Sehr aufwendig ist das Farbbild der Trachtenkapelle von Nieder-
rimsingen mit geringem Aussagewert für die Gemeinde. Manfred Hermann

Der Hegau. Landschaft zwischen Rhein, Donau und Bodensee. Herausgegeben von
Helmut Gerber. - Wanderbücher des Schwarzwaldvereins Bd. 3. 221 Seiten
, 1 Karte. Freiburg 1970 (Rombach).

Das Buch besteht aus einem ersten Teil (S. 10 133) mit Einzelbeiträgen über
Natur und Geschichte der Landschaft sowie einem zweiten (S. 135 168), welcher
Beschreibungen der auf der Karte numerierten über 33 Wanderwege enthält. Es
folgt ein Verzeichnis der Waldparkplätze und danach sämtlicher dem Hegau zugerechneter
Gemeinden mit jeweils einigen Hauptdaten aus Geschichte und Gegenwart
. Die Beschreibungen der Wanderwege sind dem beschränkten Raum zufolge
meist knapp gehalten. Die auf der Karte eingezeichnete Begrenzung des als Hegau
verstandenen Gebietes reicht vom Aitrachtal im Nordwesten bis vor die Tore von
Überlingen im Osten, schließt die Stadt Konstanz mit ein und folgt im Süden der
Schweizer Grenze. Die historische Landschaft macht solchermaßen vor der modernen
Staatsgrenze halt. Im Norden werden Immendingen und Neuhausen noch zum Hegau
gerechnet. Den Geschichtsfreund interessiert der „Geschichtliche Überblick" von
Herbert Berner (S. 55 73), verfaßt auf Grund souveräner Kenntnis der Landesgeschichte
. Von der buntscheckigen Karte früherer Rechtsverhältnisse und Herr
schaftsgebiete im Hegau und von ihren Wandlungen läßt sich hier freilich nur im
Umriß ein Eindruck gewinnen. Zuverlässige historische Einzelangaben bietet im
Ortsverzeichnis Anneliese Müller. Ein paar im Hegau beheimatete oder
begüterte Geschlechter hatten zeitweise auch im Breisgau Besitz, wie die Grafen von
Fürstenberg, die Herren von Tengen, von Bodman, von Hornstein und von Berol

dingen. w c

W. Stulpnagel

Adolf Futterer, Geschichte des Winzerdorfes Achkarren. Ein Heimatbuch mit Bildern
XVI und 392 S., 30 Abb. auf Tafeln. 1969, Selbstverlag der Gemeinde.

Dr. Futterer, 25 Jahre lang Pfarrer in Achkarren, hat in vieljähriger Arbeit, unter
Heranziehung aller verfügbaren Quellen, das Heimatbuch geschrieben. Die Anregung
dazu lieferte ihm die 900-Jahr-Feier der Gemeinde im Jahre 1964. Die Bemühung
des Verfassers ging dahin, ein wissenschaftlich fundiertes und weiterführendes Werk
zu schreiben, und es dennoch für Menschen jedes Standes, vornehmlich für die Einwohner
von Achkarren, lesbar zu machen. Dies konnte in den einzelnen Abschnitten
teils mehr, teils weniger gelingen.

Das Buch ist eingeteilt in 29 fortlaufende Abschnitte, ohne eine übergreifende
Gruppierung des Stoffes zu bringen. Gleichwohl liefert es einen chronologisch geord
neten Bericht über die historischen Ereignisse vom 3. bis 16. Jahrhundert, vom 17. an

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