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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1973/0071
Die Lufthansa-Linienmaschine nach Stuttgart 1929, eine Dornier „Merkur", auf dem Flugfeld. Von links:
der Hauptwachtmeister im Luftaufsichtsdienst Reinhard, Pilot Walter Noack, Flugleiter von Loefen und ein
Mechaniker.

Nachdem mit der Eröffnung der Stuttgarter Fluglinie ein stolzer Meilenstein
gesetzt war, ergibt sich die Frage, welche Voraussetzungen finanzieller Art dieses
doch recht gewagte Unternehmen ermöglichte. Auf die negative Haltung der
Karlsruher Behörden wurde schon hingewiesen. Trotzdem soll nicht vergessen
werden, daß sich Innenminister Remmele in einem Brief vom 4. 6. 1926 für einen
Anschluß der Stadt an den Luftverkehr aussprach und auch zum ersten Male staatliche
Subventionen anklingen ließ, sofern auch ein städtischer Zuschuß pro Flugkilometer
gegeben werde. Vielleicht war dieser Brief aber auch nur eine Geste, um
noch das Blatt zugunsten einer Linie Freiburg-Karlsruhe wenden zu können. Der
Zeitpunkt hierzu war jedoch verpaßt. Am gleichen Tage, als Innenminister Remmele
seinen Brief in Karlsruhe schrieb, beschloß der Bürgerausschuß mit überwältigender
Mehrheit, den Anschluß Freiburgs an den Weltluftverkehr durch eine
Linie Freiburg-Stuttgart, evtl. mit einer Verlängerung nach Basel, zu suchen. Ursache
für diesen Beschluß war die bereits erwähnte Absage Karlsruhe an einer
effektvollen Unterstützung und am Unvermögen, eine Weiterführung der Karlsruher
Linie nach Berlin sicherzustellen. Dieser von der Stadt Freiburg mit Vorrang
betriebenen Anschluß an die alte Reichshauptstadt war jedoch durch die Linienführung
über Stuttgart sichergestellt. Von Stuttgart aus waren zwei Anschlußlinien
nach Berlin möglich, nämlich über Erfurt und Halle und über Nürnberg/
Leipzig. Die von Bürgermeister Hölzl vertretene Stuttgarter Linie wurde letzlich

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