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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1973/0077
stanz ab 1. 4. 1935 zur Wehr setzte. Da zu diesem Termin die Deutsche Lufthansa
als Monopolunternehmen die alleinige Streckenplanung übernommen hatte, war
die Entscheidung jedoch nicht mehr zu revidieren. In diesem Zusammenhang verschlechterte
sich auch der Anschluß von Stuttgart aus an das übrige Streckennetz,
Es war ein schwacher Trost, daß ab 1. 5. 1935 eine zweite Linie nach Stuttgart eingerichtet
wurde, die eine Verlängerung nach Dresden und Breslau brachte. Dafür
entfiel der Flugbetrieb nach Karlsruhe, sowie von Freiburg nach Konstanz und
Zürich. Jetzt zeichneten sich bereits die Folgen des außenpolitischen Kurses der
Reichsregierung ab, der nicht nur eine Isolierung gegenüber den Nachbarvölkern
im deutschen Südwesten bringen sollte, sondern auch den Freiburger Flugplatz in
den folgenden Jahren mehr und mehr zu einem militärischen Objekt machte.

Ausgangspunkt jener Entwicklung waren bereits die Jahre 1933 und 1934, wo
durch Einrichtung einer „Nationalen Flugzeugspende" (1933) und einer „Luftfahrtwerbewoche
" (1934) dem Volke die Notwendigkeit einer verstärkten deutschen
Fliegertätigkeit mit dem Slogan „Gebt unserer Jugend Flugzeuge, denn
Luftfahrt tut Not!" eingehämmert wurde. Man warb dafür, auf einem der schönsten
deutschen Flughäfen die Jugend in der Fliegerei auszubilden und vergaß dabei
nicht zu erwähnen, daß der spätere Reichsmarschall Hermann Göring seine fliegerische
Ausbildung auf dem Freiburger Flugplatz erhalten habe. Das Hotel „Römischer
Kaiser" am Martinstor, das am 27. November 1944 dem Luftangriff auf
Freiburg zum Opfer fiel, war während des ersten Weltkrieges das Stammquartier
der auf dem Freiburger Flugplatz eingesetzten oder zur Ausbildung abkomman-

August 1933: Ubergabe der drei Klemm Leichtflugzeuge L 25 aus der „Nationalen Flugzeugspende". Rechts
eine neue Dornier Merkur für den Liniendienst nach Stuttgart.

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