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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1973/0102
fahrt", der 1950 unter dem Vorsitz von Hermann Bohny wieder gegründet wurde
und zunächst nur einen Modellflugclub betreiben konnte, war nach Aufhebung des
Verbotes der Segelfliegerei 1951 sofort wieder aktiv geworden. Im Zuge der neu
gewonnenen fliegerischen Aktivität wurde von 1952 bis 1954 im alten Bahnelektrizitätswerk
zunächst eine Werkstatt eingerichtet, die dann in eine Baracke auf dem
gleichen Gelände verlegt wurde. Seit 1956 domiziliert der „BVL" direkt auf dem
Flugplatz und zwar auf dem nordwestlichen Teil des Fluggeländes am Scheibenweg
, jetzt Hermann-Mitsch-Straße, wo eine eigene Segelflugzeughalle und ein
eigenes Werkstattgebäude entstanden. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden
sich die beiden Gebäude - Wohnhaus und Flugzeughalle - des „Instituts für Segelflugforschung
", das heute leider nur noch ein kümmerliches Dasein fristet, bis 1963
jedoch neben Forschungsarbeiten auch Segelflugausbildung in bedeutendem Rahmen
betrieb. Weiter östlich etablierte sich seit 1964 der offizielle Teil des Flugplatzes
mit Flugleitung, Restaurant, den technischen Anlagen und den drei privaten
Motorflugzeughallen. 1965 wurde die Motorflugzeugschule Harter eingerichtet
, ein sehr aktives Unternehmen, das 1967 schon über fünf Flugzeuge verfügte.
Die Flugschule Harter setzt damit die Tradition der privaten Flugzeugführerschule
Voss u. Haal der 20er Jahre und der staatlichen Einrichtungen von 1935 bis 1939
fort. Der „BVL" hat der verstärkten fliegerischen Aktivität auch organisatorisch
Rechnung getragen, indem er unter seiner Präsidialschaft Vereine für Motorflug,
Segelflug und einen Fallschirmspringerclub einrichtete. Die Fallschirmspringer benutzten
das ehemalige Peilhäuschen, das 1952 und 1967 hergerichtet wurde. Auch
die „Akaflieg" - die Akademische Fliegergruppe - ist wieder auf dem Flugplatz
mit einem aktiven Sportbetrieb vorhanden. Sie verfügt über 4 Segelflugzeuge,
während der „BVL" 10 Segelflugzeuge und 16 Motorflugzeuge, einschließlich der
privaten Maschinen, zur Verfügung hat. Im übrigen benutzten die Fliegergruppen
Emmendingen und Kinzigtal lebhaft das Freiburger Fluggelände.

Es sollen noch die Veranstaltungen aufgezeichnet werden, die seit Kriegsende in
offiziellem Rahmen auf luftsportlichem Gebiet stattgefunden haben. Hier ist zunächst
das 1952 vom „Institut für Segelflugforschung" eingerichtete Trainingslager
zur Segelflug-Weltmeisterschaft zu nennen. Bei der anschließenden Weltmeisterschaft
in Spanien belegte der Leiter des Institutes, Dr. E. Frowein, den 2. und
Hanna Reitsch den 3. Platz in der Doppelsitzer-Klasse.

Der 13. September 1953 war der Auftakt für die vom „BVL" nach dem Kriege
veranstalteten Flugtage. An ihm starteten der Schweizer Kunstflugmeister Ruesch
und der Deutsche Segelflugmeister Albert Falderbaum, letzterer auf einem Segelflugzeug
des Typs „Lo 100". Ferner wurde das vom Erlös einer Blutspendeaktion
der Mitglieder angeschaffte erste vereinseigene Flugzeug, eine „Doppelraab", vorgestellt
. Seine Taufe fand tags zuvor im Paulussaal statt. An dieser Veranstaltung
nahmen sowohl Regierungspräsident Dichtel als auch Oberbürgermeister Dr. Hoffmann
teil. Am nächsten Flugtag, durchgeführt am 30. 5. 1954, sah man erstmals
einen Hubschrauber (der Persilwerke) vom Typ „Sikorsky" S 51 G, während man
den Schweizer Kunstflieger Sallaz auf einer „Bücker-Jungmeister" bewundern
konnte. Auch am 12. Juni 1955 fand ein Flugtag statt. Aus Anlaß seines 50jährigen
Bestehens veranstaltete der „BVL" am 19. 5. 1957 einen Großflugtag. Hier begeg-

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