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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1973/0121
Den Band beschließt eine Ubersicht „Wissenswertes aus den Kreisgemeinden" in alphabetischer
Folge, im einzelnen, je nach den Informanten, von unterschiedlichem Wert. Im
Anhang folgen illustrierte „Kurzbiographien" von Wirtschaftsunternehmen und einige
Seiten Namen- und Sachregister.

W. Stülpnagels

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Wappenbuch des Landkreises Emmendingen. Bearb. von Hans Georg Zier = Veröff.
d. Staatl. Archiv Verwaltung Baden-Württemberg Bd. 23. 168 S. Stuttg. 1969 (Kohlhammer
).

Als ein weiterer Band in der Reihe der vorzüglich gestalteten badischen Landkreis-Wappenbücher
des Generallandesarchivs in Karlsruhe enthält der vorliegende die Wappen der
58 Gemeinden und das des Landkreises in farbiger Darstellung, dazu eine große Anzahl
von Abbildungen älterer Gemeindesiegel, die den modernen Wappenausführungen zugrunde
gelegt sind. Der begleitende Text gibt Erläuterungen zu dem Werdegang der Siegel
und Wappen mit Bezug auf die besonderen örtlichen Verhältnisse geographischer, politischer
, kirchlicher oder wirtschaftlicher Natur, soweit ihre Kenntnis zum Verständnis der
Farben und Figuren erforderlich ist. Eine knappe Erläuterung heraldischer Grundbegriffe
hat E. Gönner beigesteuert, ihnen folgt ein die Wappenbeschreibungen einleitender Abschnitt
über die Entwicklung des kommunalen Siegel- und Wappenrechtes in Baden.

Ein paar Stichproben geben Anlaß zu einigen Fragen, die jedoch nur ganz am Rand
von Bedeutung sind. In der Umschrift des Emmendinger Siegels von 1590 scheint mir keineswegs
„fehlerhaftes Latein" (S. 61) vorzuliegen, denn es ist darauf ja nicht die Stadt
Emmendingen genannt, also auch kein Ausdruck „neue Stadt" zu erwarten, sondern es
sind die „Bürger in Emmendingen" genannt. Das Wort „neu" (novum) kann sich also
wohl nur auf S. (sigillum) beziehen, wie es sich tatsächlich um ein neues Siegel, das erste
der Stadt, mit der Darstellung der Ritterfigur, handelt. Beim Artikel „Herbolzheim"
(S. 81) zeigt das farbige Ortswappen wie auch ein Siegel des 16. Jahrhunderts eine Pflugschar
, auf ersterem mit der Spitze nach unten, auf letzterem nach oben gerichtet. Der begleitende
Text nennt beide Pflugscharen „gestürzt", doch kann dies wohl nur für eine
von ihnen - nach sonstiger Praxis die zweitgenannte zutreffen. Endlich zeigt die Abbildung
des Ortswappens von Köndringen (S. 92) ein silbernes Rebmesser mit schwarzem
Griff, die Beschreibung nennt einen goldenen. Nur die schmale Halterung des Messers
das eher einer Sichel ähnlich ist zeigt Gold, während der Griff selber schwarz ist.

W. Stülpnagel

Adolf Wangart, Das Münster zu Freiburg im Breisgau im Rechten Maß. Herausgegeben
vom Münsterbauverein Freiburg, Freiburg i. Br. 1972 (Schillinger).

1956 erschien von PaulBooz (dem 1970 im 53. Lebensjahr früh verstorbenen Freiburger
Münsterbaumeister) im Deutschen Kunstverlag München-Berlin die kunstwissenschaftliche
Studie: Der Baumeister der Gotik. Paul Booz schrieb in seinem Vorwort, daß ihn vor allem
Betrachtungen über das Freiburger Münster zu dem Plan bewogen hatten, die statischen
Probleme der Gotik zu untersuchen und darzustellen; daß er aber im Laufe der Zeit,
nach langem Studium von Archivalien und Baurissen, zur Einsicht kommen mußte, daß
das eigentlich angestrebte Ziel, eine Abhandlung über die Statik der Gotik vorzulegen, erst
auf weite Sicht möglich gewesen wäre. Sein Buch beschränkt sich daher darauf, einen Uber-

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