Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
94/95.1976/77
Seite: 195
(PDF, 57 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1976-77/0201
(Jos.) Alois Hauser
Goldfasser und Maler
* 20. 4. 1753 Freiburg
t 13. 5. 1830 Freiburg

1. GO
14. 1. 1775
Freiburg

Josepha Zehringerin
* 23. 3. 1754 Freiburg

2. GO
26. 5. 1806
Freiburg

TAFEL V

Maria Anna Witschger

* ca. 1766/68
t 15. 7. 1838 Freiburg

Karl Hauser
Faßmaler
* 4. 11. 1809 Freiburg
t 17. 4. 1849 Freiburg

Statuarius Joseph Hörr als Pate fungierte. So ist erklärlich, daß 1776 „mit dem
Faßmaler Aloysi Hauser der accord wegen Fassung 12 stück grosser wandlaüchter
in den redoutten Saal mit gutem gold pr stuck = 5 fl 30 xr angestoßen" wurde118,
im Rahmen von Ausstattungsarbeiten, zu denen Bildhauer F. A. X. Hauser ebenfalls
Beiträge leistete. Für die abgelieferte Arbeit kassierte Alois Hauser am 11. Januar
1777 beim Säckelamt der Stadt 71 fl.119 Und 1778 zünftete er sich in der Malerzunft
zum Riesen als Meister ein.120

Alois Hauser scheint sein Kunsthandwerk nur mit wechselndem Erfolg betrieben
zu haben. 1789 mußte er sogar „um ein Armuthszeugnis und um Befreyung Von
Tax und Stempel in der von georg Frey von betzingen wider ihn anhängig gemachten
Rechtssache" nachsuchen, „da der Bittsteller bekannter Dingen nur höchst kümmerlich
sich und den seinigen den Lebensunterhalt in abgang all andren Vermögens
erringet." 121 Kurze Zeit bezeichnete sich Alois Hauser auch als „Groskremp", ein
Hinweis darauf, daß er sich nebenher als Händler versuchte, um finanziell besser
über die Runden zu kommen.122 Die Adreßbücher Freiburgs bestätigen dies: Während
er vorher im Haus 356 wohnte, hatte Alois Hauser 1807 bei Kaufmann Nino
in der Kaiserstraße 29 Wohnung genommen.123 Nachdem sich unser Meister von

118 Stadtarchiv Freiburg, RP 170 (1774 76), S. 352.

119 Stadtarchiv Freiburg, P VI c 2 Protokoll der Wirtschaftsdeputation 1777-1782, S. 5.

120 Stadtarchiv Freiburg, P XXIII 2 - Beschrieb der 12 Zünfte, fol. 41b Von 1799 bis 1802 gehörte er auch
dem Zunftausschuß der „Dreyer" an.

121 Stadtarchiv Freiburg, RP 204 (1789, 1. Teil) In Politicis, o. S., 24t April 1789.

122 1806/07: Bei Schließung der zweiten Ehe, Taufe des ersten Kindes und im Freiburger Adreßbuch.

123 Stadtarchiv Freiburg, Bürgerlicher Schematismus Freyburg 1807, S. 70.

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