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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
103.1984
Seite: 9
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ecker Dienstmann muß vermögend gewesen sein, denn er hatte im 14. Jahrhundert
umfangreiche Güter in Besitz und zu Lehen.

135027 verschrieb Johann von Schuttertal den Wittum seiner Frau auf seine
geroldseckischen Lehensgütern in Kuhbach und Prinzbach. 137728 verkaufte Georg
von Geroldseck dem Johans von Schutertal, Wilhelms seligen sun, eins Edelknecht
von Schuttertal zehn Pfund Straßburger Währung um 100 Pfund Hauptguts ruhend
auf der Vogtei Seelbach. 137929 vermachte Johann von Schuttertal, der auch Bürger
zu Lahr war30, der Frau Anna von Wyle 9 Pfund Pfennig und 40 Kappen jährlichen
Zinses von der Rietmatte bei Lahr.

Nach dem Chronisten des Klosters Ettenheimmünster, Gervasius Bulffer31, gehörte
auch Wittelbach im 14. Jahrhundert vorübergehend den edlen Lut zu Schut-
terthal. Von Johann von Schuttertal, so Bulffer, habe das Gotteshaus im Jahre 1369
den ganzen Bann Wittelbach mit allen Gütern zwischen dem Holder32 und dem
Kambach gekauft. Zahlreiche Lehensgüter besaß der Adelige laut Lehenbuch der
Herrschaft Lahr33 in Kuhbach, Schweighausen, Dörlinbach, Schönberg und Prinzbach
:

vierzehn Lehen zu Kuhbach mit allen Rechten, Gericht,
Fälle und Drittel;

Arnoltspach, das Tal mit allen Rechten;
Schweighausen sein Teil und sein Recht;
Harmersbach sein Teil und sein Recht;
Prinzbach sein Teil und sein Recht;
Dörlinbach sein Teil und sein Recht;
Schuttertal sein Teil und sein Recht;

fünf Lehen „vnnd da sin huß vff statt zu Brunspach";
item seligers graben.

An namentlich genannten Gütern in Schweighausen werden aufgezählt:
Eberharts Lehen, Bühelers Lehen, Obrechts Lehen unter den Eichen, Volkarts
Lehen auf dem Berge, Hürdelins Lehen, Butzen Lehen, Hasers Lehen, Bürcker
Lehen in der Rösth, Fuchselins Lehen, Obrecht Griebenasen Lehen, Heinrich
Marquarts Lehen, Gerharts Lehen, Mutschellen Lehen (ein halbes Lehen), Johanns
Lehen (ein halbes Lehen, liegt am Ende des Geißbergs), Claus Xeisigen Lehen.

An weiteren Lehen sind im Lehenbuch genannt:
achthalb Lehen „zwuschen Wilhelms Huß zu Schuttertale vnd
Durenbach";
zwei Lehen im Wertfürben Hof;

der Meier von Burbach und der Heilbeliges dritthalb Lehen;

Konrad Friedliebs Sohn ein Lehen;

Pater noster Heinrich in dem Baumgarten ein Lehen;

in dem Loch zwei Lehen;

zu Prinzbach acht Lehen;

im Durenbach fünf Lehen;

Bemerkenswert ist, daß die Herren von Schuttertal offensichtlich nicht nur ein
festes Haus in Schuttertal hatten (Wilhelms Huß), sondern auch einen Wohnsitz in
Prinzbach34. Gehörten die Herren von Schuttertal vielleicht einem benachbarten

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