Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
103.1984
Seite: 43
(PDF, 32 MB)
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Der französischen Führung müssen für den Entwurf dieser Karte neben den
„Memoires" des Marquis de Silly ältere Aufnahmen des Freiburger Raumes zur
Verfügung gestanden haben. Das läßt sich an Hand eines Verzerrungsgitters wahrscheinlich
machen (vgl. Abb. 2, Seite 44).

Zur Konstruktion des Gitters wurden auf den Topographischen Karten 1:50.000,
soweit sie das von der Militärkarte umfaßte Gebiet darstellen, das am Rande angerissene
Koordinatensystem auf den Blättern durchgezogen. Dann wurde dieses Netz
auf einer Pause über der französischen Militärkarte an Hand identischer topographischer
Punkte, vor allem der Siedlungen, rekonstruiert. Das ergab ein mehr oder
minder verzerrtes Gitternetz, dessen Bild aufschlußreich ist (Abb. 2).

Es lassen sich drei unterschiedlich gestaltete Gitterbereiche feststellen:

Der nördliche Teil, etwas südwärts bis zur Linie Riegel — Malterdingen,
weist ein Netz auf, dessen Verzerrungen sich in Grenzen halten. Der südliche
Teil, südlich der Linie Denzlingen — Breisach, zeigt ein auffällig regelmäßiges,
fast quadratisches Gitternetz, das nur im Gebirgsbereich östlich und südöstlich von
Freiburg etwas stärker verzerrt ist. Beide Bereiche trennt ein Raum auffällig starker
Verzerrungen, der den Kaiserstuhl und dessen unmittelbares
nördliches und östliches Vorland umfaßt. Zur Verdeutlichung der
verschiedenen Verzerrungsgrade sind die Umrisse von Kaiserstuhl und Tuniberg
eingezeichnet. Der Tuniberg zeigt ein Umrißbild, das dem unserer modernen topographischen
Karten nahekommt. Der Kaiserstuhl dagegen ist im N, W und S auseinandergezogen
, im Ostteil zusammengedrängt gezeichnet.

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^4Z?Z?. 7 Titel der Karte des Breisgaus, Anfang 18. Jahrhundert

(Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Kartens. M 3162)

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