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bewegt, die schon einmal, vor 20 Jahren, als Soldaten des großen Krieges die
eherne Wacht im Westen des Reiches gehalten haben".
An anderer Stelle erwähnt Dietrich das erfahrene Auge des Frontsoldaten Hitler
und dessen Wunsch, Deckung in Stahl und Beton zu finden und für Tanks unpassierbare
Hindernisse und ein gezieltes Abwehrfeuer aufzubauen.
Hier wird also das persönliche Erleben des Frontsoldaten Adolf Hitler im Ersten
Weltkrieg reflektiert und für den Leser nachvollziehbar gemacht. In Verbindung
mit dem Bemühen des „Führers", sich, obwohl distanziert, unter das Volk zu
mischen, wird einiges von der Faszination spürbar, die die Person Adolf Hitlers auf
manche Zeitgenossen auszuüben vermochte. Hierzu zählt auch das gemeinsame
Mittagessen mit Frontsoldaten und Arbeitern aus Feldküchen am 17. Mai bei Saarbrücken
. Dort wurden „neue soldatische Nahrungsmittel" gereicht, „die trotz ihrer
Konservierungsmöglichkeiten so zubereitet werden können, wie das beste Essen mit
frischen Gemüsen, Fleisch und Fischarten". Das Feldküchenessen am 19. Mai auf
der Sponeck nahm sich da schon bescheidener aus, fand aber immerhin in einer beschränkten
Öffentlichkeit statt.
So wird es verständlich, daß die Presse vom Jubel der Bevölkerung, insbesondere
den Bewohnern der Kaiserstuhl-Orte, schreiben konnte. Und die Überschriften der
Zeitung „Der Alemanne" lauteten am 17. Mai 1939: „Besichtigungsreise durch die
Befestigungsanlagen an der Westgrenze. Überall wird er (Adolf Hitler) von den
Westwall-Arbeitern und der Bevölkerung mit großer Begeisterung begrüßt".
Am 18. Mai 1939: „Der ,Führer* wacht über den Schutz unserer Heimat. Feuerschlünde
im Schwarzwald gen West. Die erste Befestigungslinie am Rheinufer.
Tiefe Staffelung der Panzerwerke bis zu den schwersten Batterien auf den Schwarzwaldhängen
."
Am 19. Mai 1939: „Der ,Führer* prüft Oberbadens Schutzwall. Stürmische Begeisterung
der ganzen Bevölkerung dankt ihm für die Schaffung der uneinnehmbaren
Sicherung am Oberrhein. Rast auf Burg Sponeck. Die Kaiserstuhl-Orte
umjubeln Adolf Hitler."
Ein Stimmungsbericht zwischen Propaganda und Wirklichkeit.
QUELLEN:
„Der Alemanne", Tageszeitung, 26. 30. August 1938 und
14. 20. Mai 1939 Universitätsbibliothek Freiburg
Archiv Mühlbauer, Breisach
Josef F. Göhri „Breisgauer Kriegstagebuch 1939 46**. Horb 1984
Persönliche Aufzeichnungen von Heinz Lösch in Freiburg.
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