Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
110.1991
Seite: 259
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1991/0261
Wolfgang Stülpnagel (1904—1991)

Mit Dr. Wolfgang Stülpnagel hat
der Breisgau-Geschichtsverein seinen
langjährigen Schriftleiter verloren
, der von 1960 bis 1977 für die
Redaktion und Herausgabe des
„Schauinsland" verantwortlich
zeichnete. Mit großem Engagement
setzte er sich für diese Zeitschrift
ein, deren äußeres Erscheinungsbild
in diesen ersten Jahren seiner
Tätigkeit dem heutigen Leser deutlich
macht, wie knapp die finanziellen
Mittel damals waren. Schwierige
Zeiten waren zu meistern,
durch ansprechende Beiträge Mitglieder
zu gewinnen, Zuschüsse
aufzutreiben. Während einer Zeit
von rund 20 Jahren trugen seine
grundlegenden Forschungen über
landesgeschichtliche Themen zur
Bereicherung des „Schauinsland"
bei. Es sei nur an „Die Herren von
Staufen" (Sch. 76) erinnert, an
seine Abhandlungen zur Gründung
der Stadt Freiburg (Sch. 83, 88, 91) und an seine auch heute noch grundlegenden Studien
über die „Veste Zähringen" (Sch. 76) und das „Wildtal" (Sch. 82). Seine zahlreichen
in dieser Zeitschrift veröffentlichten Buchbesprechungen zeugen ebenfalls von
einer umfassenden Kenntnis der Geschichte des Breisgaus.

Weniger bekannt ist wohl sein poetisches Werk, aus welchem beispielhaft ein Gedicht
zitiert werden soll, das die Verzweiflung und Perspektivlosigkeit der ersten
Nachkriegsjahre widerspiegelt:

Drei Orte

Drei Orte müssen jedem Heimat sein.

Ach daß ich keinen hab

Für Kinder, Bett und Grab:

Das wär' die erste Zuflucht von den drei'n!

Der andre ist der Ort in Volk und Pflicht.
Verwoben in die Zeit
Mit steter Tätigkeit:

Ich fand den Platz, wie ich auch suchte, nicht.

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