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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
111.1992
Seite: 79
(PDF, 29 MB)
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Das Leben des Georg von Langsdorff:

Turner, Revolutionär und Wissenschaftler

Von
Gundä Wegner

* 14, Juli 1822 Rio de Janeiro/ Brasilien, ev., f 26. Dezember 1921 Freiburg.
Vater: Georg Heinrich (1774-1852), Arzt. Naturforscher, russischer Staatsrat.
Mutter: Wilhelmine, geb. von Langsdorff. Geschwister: 8.
Ehe: 1848? Amalie, geb. Wischek, Kinder: 1 Sohn.

1830 Rückkehr nach Europa; Familie zieht nach Freiburg LBr.; Schulbesuch

und Abitur.

1843—1848 Studium der Medizin in Freiburg und Heidelberg, ohne Abschluß.

1846 Gründung des Heidelberger Turnvereins 1846.

1846/7 Gründung des Freiburger Turnvereins „1844".

1848 Anführer der Aufetändischen in Freiburg, Flucht in die Schweiz,

1849—1862 Exil in USA; berufliche Tätigkeit als praktischer Arzt und Geburtshelfer
, Studium der Zahnheilkunde,

1862—1870 Niedergelassener Zahnarzt in Mannheim.

1870 Niederlassung als Zahnarzt in Freiburg; Ausbilder und inoffizielle Tätigkeit
als Dozent und Examinator an der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg.

1874—1879 Standespolitische Tätigkeit.

1877 Antrag an den Senat der Universität Freiburg; Gesuch zur Errichtung

einer akademischen Ausbildungsstätte für Zahnärzte,

1890 Langsdorff scheitert mit seinem Projekt einer Kneipp'schen Heilanstalt;

Tod der Ehefrau; bis zu seinem Tod lebt Langsdorff als Pfründner im
Evangelischen Stift, Freiburg.

1895 Ehrenmitglied der Turnerschaft,

1905—1910 Aufenthalt in USA und Mexiko in Begleitung seiner Lebensgefährtin.

Georg von Langsdorff ist nicht vergessen. In ganz unterschiedlichen Kreisen fallt mit
einer gewissen Regelmäßigkeit sein Name: die Turaerschaft in Heidelberg und Freiburg
erinnert sich seiner anläßlich von Vereinsjubiläen, Einweihungen von Erweiterungsbauten
u. ä.: die Schilderung der Errichtung der Freiburger Zahnklinik benennt
ihn als ersten inoffiziellen zahnärztlichen Dozenten, Examinator und nicht zuletzt als

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