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Abb. 1 Stadtplan von Freiburg, 1898, (StadtAF)
durch die Verwitterung des Sockels infolge der Erdfeuchtigkeit an seinem früheren
Standort gedroht habe. „Es scheint mir keinesfalls notwendig, daß bei der glatten
Wandfläche jeder Quaderstein wieder an seine ursprüngliche Stelle käme, da der
Sockel ohnehin aus lauter neuen Quadern hergestellt werden mußte . . . Ich würde
sicherlich eine Karikatur geliefert haben, wenn ich hier — von dem einseitigen Standpunkt
des Antiquars ausgehend — jede zufällige Unregelmäßigkeit, jeden Stein als
ein unantastbares Heiligtum angesehen hätte."3 Demnach zeigt der als Ludwigskirche
neu entstandene Bau auch ganz erhebliche Unterschiede zur ehemaligen Klosterkirche
, die aus spätromanischer Zeit stammte. Es handelte sich um eine dreischiffige
Pfeilerbasilika mit Querschiff und für die Zisterzienserbauweise charakteristischem
rechtwinkligem Chor.4 So verzichtete Hübsch auf die im Laufe der Jahre hinzuge-
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