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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 9
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0011
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Abb. 2 Schatzstein bei Waibel / Flamm

Österreichern vergraben wurde. Man sagte, ein französischer Offizier aus Nanzig
(Nancy) habe ums Jahr 1830 seinen Todtnauer Quartierleuten in einem Brief die genaue
Stelle des vergrabenen Schatzes bezeichnet. Seitdem ist schon oft, besonders
zur Fastenzeit, dortselbst gegraben worden. Den Geldschatz aber hat noch niemand
gefunden."5

Das von Humbert in der Sage eingearbeitete geschichtliche Ereignis fand 1797
statt. Im Zuge der Revolutionskriege besetzten im Oktober 1796 die Franzosen unter
den Generälen Pichegru und Moreau Todtnau und wurden einquartiert. 1797 fand
sich eine versprengte französische Abteilung im Todtnauer Tal nicht zurecht und
ergab sich bewaffneten Todtnauern, die wußten, daß die Österreicher bereits im Anmarsch
waren. Doch konnten die 600 Franzosen auf ihrem Weg über die Wacht nach
Bernau ihren Bewachern entkommen.6

Im Jahr 1989 werden die „Sagen aus dem Markgräflerland" von Vögely7 veröffentlicht
; darin enthalten „Der Schatzstein":

„Kaum hundert Meter von den Wasserfällen bei Todtnauberg entfernt liegt ein eigenartiger
, mächtiger Felsblock, der Schatzstein. Er trägt merkwürdige, eingemeißelte
Zeichen. Man sagt, hier sei aus den Zeiten der Franzosenkriege ein Kriegsschatz
verborgen. Schon wochenlang hat man danach gegraben, meist in der Fastenzeit
, freilich immer ohne Erfolg. Erst in jüngster Zeit haben einige Männer die

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