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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 71
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0073
Stammtafel der Edelknechte von Urach in Freiburg

Bertold von Urach (Bürger zu Freiburg)
1295, 1317

r -1-1

Albrecht von Urach Bertold von Urach

Bürger zu Friburg, 1343, 1347

1343-1352, tot 1379
qo Anna Snewlin Bernlapp

I

Konrad von Urach

(1378 auf Birkiberg gefangen)

zeitweise in Freiburg nieder, zumindest besaß er das dortige Bürgerrecht, In diese
Zeit fällt der Verkauf eines Zinses in der Stadt an den vermutlichen Schwager Cun-
mann von Bobenheim. 1426 wird Junker Hartmann Snewlin ausdrücklich als von
Fryburg bezeichnet, beim Verkauf des Reutebacher Königszinses 1428 dann wieder
von Sulzberg; doch hat seine Witwe noch bis 1445 das Freiburger Bürgerrecht bewahrt
.133

Die sehr nahe Verwandtschaft des älteren Hartmann Snewlin mit Hermann und
Konrad Snewlin von Birkiberg, der Grundbesitz des jüngeren Hartmann auf dem
Diesselmut und seine Ansässigkeit in der Bergbaustadt Sulzburg weisen auf bergbauliche
Interessen hin, um so mehr, wenn man an seine Verwandtschaft mit den
Gdtterschi denkt. In der Phase nach 1368, als Birkiberg, der Diesselmuot und auch
die Grube am Brombergkopf in dem gleichen Teillehen der Silberberge und Wild-
bänne zusammengefaßt worden waren, kommen die beiden Hartmann Snewlin
neben Hermann und Konrad Snewlin als Mitinteressenten am Birkiberg in Frage. In
die 1386 mit der Urfehde von Hermann und Konrad Snewlin beigelegte Auseinan-
dersetzung mit der Stadt Freiburg und Osterreich um die Affäre Birkiberg konnte
Hartman^ Snewlin nicht mehr mit einbezogen werden: seine Frau Baiina Gßtterschi
wurde bereits 1383 als Witwe bezeichnet. Hatte Hartmann in der Fehde um Birkiberg
den Tod gefunden?

Uber die Schicksale des Bergbaus im Möhlintal und auch der Burg ist nach 1347
kaum etwas in Erfahrung zu bringen. Um 1360 war in dem gut bezeugten Wiesentaler
Revier der schon erwähnte erhebliche Rückschlag zu verzeichnen, der sich bis
gegen 1400 in den meisten Schwarzwaldrevieren abzeichnet und neben konjunkturellen
Gründen viel mit den größeren Kosten bei der Erschließung größerer Teufen
und der damit verbundenen Wasserlösung zu tun hat. Allerdings ist am Birkiberg
vom Bau eines aufwendigen Tiefstollens nichts bekannt geworden.

Über Grubenpersonal der späteren Phase liegen spärliche Hinweise von Etwa um
1350/60 wird in einem Berain St. Blasiens für das Amt Krotzingen unter Bollschweil
ein Ruedi huter vonfriburg erwähnt, der drei Schillinge von der Rietmatten zinste,
welche mit den heutigen Rittmatten identisch ist und im Waldtal der Möhlin an deren
südlichen Ufer entlang bis etwa 1300 m unterhalb des Burgstalls Birkiberg hinreicht
.134 Hüter werden in den alten Schwarzwälder Bergwerks Verleihungen öfters
genannt, z.B. in Todtnau seit 1322 in einer formelhaften Wendung: wir [der Berg-

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