Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 100
(PDF, 57 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0100
denes Gründels 1788: im Goldenen Gründete, Die Erhaltung des älteren -grund
für sonst allgemein aufgenommenes -dabei zeigt, daß der Name zumindest ins
16, Jahrhundert zurückreichen dürfte. H. von Carato bezieht sich 1786 auf die lokale
Tradition, dass hier ein reiches Gold Berg Werck gewesen und in Kriegszeiten
aufgelassen worden, 1756 war das Güldene Gründlin noch mit dem inzwischen
verschwundenen Gewann Sprengers Halden vergemeinschaftet, die u.U.
in den heutigen Eichhalden weiterleben. Vgl. auch Meisters Halden.217 Bei der
Deutung des Flurnamens Goldengründle sollte man nicht übersehen, daß die Zusammenfügung
des Adjektivs guldin mit dem Grundwort grünt recht ungewöhnlich
ist, denn üblicherweise wird als Bestimmungswort ein Substantiv bevorzugt,
also etwa Goldgrund, Goldberg, Goldbach und entsprechend Silbergrund, Silberberg
, Silberbach. Deshalb weist Gulden Gründete nicht speziell auf vermeintliche
oder vorgefundene Goldspuren hin, sondern bezeichnete irgendeinen
Reichtum oder Wert, der die fast poetische Wortschöpfung einst angeregt hat.
Das kann natürlich mit dem Bergbau zu tun haben. Vgl. das niederschlesische
Goldentraum, welches ebenfalls bergbaubezogen war.
~ Griesbach, 1344, 1409: Griesbach', 1409: GriesbechelL

-Griesmatten, 1344: in der griesmatten; ebenso 1368, 1409, 1463, 1472 und 1480;
1530,1542, 1627 und 1644: in der Grießmatten, ein Zweiteil in diesem Gewann
war Bestandteil des Mannlehens Birkiberg im Bereich des Weilers Innighofen.

- Gründenwald, 1706 und 1730: Gründenwald; 1788: Gründenwald; vgl. Zäswen

Grünt.218

- Gütle, 1570: Güetle; 1612: Güetle (am Altbach beim St. Ulrichschen Thannwald);

1691: Pfarrkinder auf dem Güettlins Hoff: 1702: Ulrich Stigeler ... aus dem
Gütli; 1773: auf dem Güttin.219 Vgl. DiethelmsrütL

-* Gunterans Matten, 1318: Gunterans Matten* die da lig[t] unter Meisters halden.
Letztere sind mit guten Gründen mit dem Käppeledobel und seinem Vorgelände
an der Möhlin zu identifizieren. Talauswärts schlössen sich an Gunterans Matten
die Vogt Burkarts Matten an, welche an den Zellenweg, d.h. den Hauptweg im
Tal grenzten, wodurch die Position dieser Gewanne auf dem nördlichen Möhlinufer
gesichert ist. Die Gunterans Matten befanden sich etwa auf der Höhe der auf
dem Gegenufer der Möhlin gelegenen Silbermatten mit dem dort vermuteten
Schmelzwerk des Gunteran.

-* Hofacker, gehört um 1330 teilweise den Erben Vogt Burkharts (GLA 16/34b);
1570 (2) als Teil der Fronhofgüter, anderhalb Jauchert Ackers, der Hoffackher
genannt, Stossen mit dem obem ort an die Kilchmatten vnd mit dem vndem ort
auffHanß Haßen vnd ligendt Zwischen dem Allmendtweg. Der Gewanname besteht
heute noch.

- Hofmatt, 1570 (2) Haus, Hoff und Garten ..einseit der Lenge nach an den Altenbach
..anderseits an den Allmendtweg, so auffdie Eckh gett...mit dem vndem Ort
vff die Hoffmatt,

—* Hütmatt, 1344 (und 1409): du hütmat I juch. lit an der rinuelder mattun, der gegenüber
IJ juch ackers, lit obenan an der strilmatten; oben an der hütmattun IJ
juch. matten, lit vnder der Rinuelder garten.22® Die Ortlichkeit gehört zum Bereich
des ehemaligen Innighofen. Die dem Namen zugrundeliegende Hütte ist

100


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0100