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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 101
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entweder mit dem damals im gleichen Areal erwähnten Werkhof identisch oder
hält die Erinnerung an eine parallele bzw. ältere Anlage wach, denn es handelt
sich bei der hütmat 1344 bereits um einen fest etablierten Flurnamen. Vgl.
Steinacker.

Huwenloch, 1367: reben ... ob Gutikofen ob denfluhen ob Huwenloch\ Huwen-
loch bedeutet Eulenloch und ist eine Höhle in der Felswand beim Kuckucksbad.
Vgl. Huwenstein.221

Huwenstein, 1316 (Abschrift 1444): von dem Huwensteine obe gütikoffen (Dingrodel
); 1444 (X.30.): Hwenstein [sie! für Huwenstein]; 1472: Hawenstein; 1495:
oben an den feisen, den man nempt den Huwenstein. Der nach dem Huwenloch
(Eulenloch) benannte Felsen bildete den westlichen Fixpunkt des Bollschweiler
Bannes als den Gegenpol des an der Ostgrenze gegen St. Ulrich befindlichen
Tenninsteges (s. d.).222

Innighofen, 1318 (Abschr. 17. Jh.): durch Beyde dörffer zu bollschweiler und zu
jninkoffen; 1344: Ze Jnikouen nebent der holczgassun; Ze innikouen me denne IJ
juch, ackers ... vndzühetan dz griesbecheli\ 1400: Innighofen\ 1463: einJuch-
art Jn der binnen zu Inickhofen\ 1475: Jn der bünnen zu Inickhofen\ 1480: Jnn
der bünen Zu Inickenhoffen\ 1507: Innckenhoffen\ 1511: Zu Innikofen; 1530:
Innckhenhouen\ 1542 und 1574: in der bünen zu Inuckenhofen; 1627: in der
Buenen Zue Innickhenhoffen\ 1644: von einer Juchert Ackhers zu Innighofen.
1653: gefallen Zins Zue PollschweyU Innigkouen, Guettig- und Eligkouen vnd
den zugehörigen Hoffen?23 Es handelt sich nicht um das einstige Dorf gleichen
Namens bei Krotzingen, sondern um einen ehemaligen Weiler (1318 „Dorf4!)
mit zugehöriger Flur nahe der Griesmatte südlich der Hofgruppe Güttighofen
(Bollschweil), Es bildete einen Teil des Straßburger Mannlehens Birkiberg.
Kapellenacker, 1570: in der Nähe der Griesmatten.

Käppeledobel, 1752: Cäppele dobel\ 1788: Kapellen Dobel, 1795: Kapellen
Dobel; nach der ehemaligen Kapelle unterhalb der Aubach-Säge; ein zu erwartendes
älteres Käppele-Grund ist nicht bezeugt. Das Gewann war anscheinend
früher ein Teil der Meisters Halden, s. d.224

* Kilchmatten, 1318; 1570; 1570 (2): Fwnhoffzu Bolschweyler ... Einseit uff den
Kilchoffvnd oben an die Kilchmatten; 1644: Garten neben der Kilchmatt. Vgl.
Hofacker.

Kohlerhöfe, 1615: oberthalben des Kolers wohnung vff dem Beutters genannt?-'25

* Konventsteg, s. Tenninsteg.

Kupferacker, 1570 und 1570 (2): Kupfer Acker I Kupffer Ackher, 1644: Kupfer
Ackher?26

Leimbach, 1327: von der Leimbach: 1329: im Leinbach; 1368: Holz ob der Leim-
bach\ 1570: am Laimbächlin (Matten und Holz); 1570 (2): Im Leymbach, auff
das Leymen bechlin?21 „Leimbach" besteht heute noch als Flurname fort,
während das Gewässer wie schon 1570 (2) im Diminutiv das Leimbächle heißt.

* Leimgrube, 1344 und 1409: Leingruba; 1570 (2): Ackher im Ziegelackher ...
stoßt vorn auf den Almendweg, wie man von der Leyme gen Erenstetten geth.
Die frühe Nutzung dieser Lehmgrube bei Güttighofen für die Schmelzöfen ist
denkbar,

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