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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 103
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Rittmatten, um 1350/60: Rietmatten; 1570: Rietmatten ob der Stutzenrütte; 1570
(2): Jn der Riethmaten, Stoß mit dem obern Orth auffdie Stutzen Rütti vnd mit
dem vndern ort auff den Altbach; 1700: Vordere Reutmatten; 1759: die raidmat-
ten; 1780: Rittmatten; 1810: Hinter und Vorder Reuti Matten. Leitet sich nicht
von rüti (Rodung) und wohl auch nicht von riet (ausgereuteter Grund) her, sondern
wegen ihrer Lage entlang der Möhlin von riet in der Bedeutung „Schilf.232

* Rizzins Graben, um 1330: / aker lit ze Rizzins graben (GLA 16/34b); 1344: ze

rizzins graben 1 juchert, lit an des schvltheissen rein. Unweit der Griesmatte und
damit bei Innighofen zu suchen»

* Rübe(n)acker? 1463: am Rube acker; 1472: am Rübe acker; 1475: am Ruben-
acker; 1480: am Rübenn acker; 1507 und 1530: Rubenacker; 1542, 1564 und
1627: am Rüben Ackher; das Gelände zählte zum Mannlehen Birkiberg; der
Name scheint entstellt im heutigen Rebenacker am Biemberg fortzuleben.

* Rögers Graben, 1316: von dem Sweighoff ze Rügers graben von dem Tach-
trouffe, das Jn der gebursame allmendt vellet; die Ortlichkeit lag wohl im Bereich
Geiersnest/Schweighof und leitet sich von einem Personennamen her: des
Rudigers Graben.233

Sägenbuck, Sägendobel, bei der Säg, 1759: Seegenbuck; 1810: Sägendobel,
Sägen Platz; unterhalb des Birkenberg bei der Einmündung des Aubach gele-
gene Ortlichkeiten, die ihren spezifischen Namen wohl erst im 17. oder 18. Jahrhundert
erhielten.234

* des Schultheissen Acker, 1344 und 1409; Örtlichkeit südlich Güttighofen bei
dem ehemaligen Gewann Innighofen; der Name geht auf Snewlin Bernlapp genannt
Schultheiß zurück, der in Freiburg dieses Amt von 1312 bis 1342 ausübte.

* des Schultheissen Holz/Walt, 1344 und 1409; gleiche Herkunft des Namens wie

oben.

* des Schultheissen Rain, 1344 und 1409; gleiche Herkunft des N amens wie oben.
Schweighof (Gemarkung St. Ulrich/Geiersnest), 1316: der Schweighof ze Rügers

Graben wird im Dingrodel als der Gebursamen Almende von Bollschweil bezeichnet
; 1612: der Meier auf dem Schweighof; 1722: Schweighoff.
Schulbach, 1344 und 1409: die Swollebach, Swolbach; heute ist Schulbach als
Bachname und Gewanname vertreten: Vorderer Schulbach und Hinterer Schulbach
.

" Seberg, 1316: das gerüti von dem Seberge harabe, das da heisset Waltenrüti;
1392 (1444): von dem Seberge harabe235 Vermutlich die Anhöhe südlich der
Stützenrütte und westlich des Langdobels (572 m). Vgl. Waltenrüti.

" im Seile, 1615: in einem bezirkh, ... wie man den Weg hinauf Zum Koler Zeucht,
Jme Seylle genannt Im gleichen Text wird damit verknüpft ein Wegname erwähnt
: dem Säulinweg nach hinunder.236 Der noch bestehende Saulachenweg
auf der westlichen Anhöhe über dem Langdobel hält die Erinnerung an die
frühere Bezeichnung wach.

* Selmat / Seilmatten, um 1330: Selmat, im Besitz der Erben Vogt Burkharts. Vermutlich
identisch mit den Seilmatten, die 1570 erwähnt werden: in den oberen
Matten, die Seylmatten..., stößt oben an den Alltbach [= Möhlin]; 1570 (2): anderhalb
Jauchert Matten, auch in der Obern Matten gelegen, die Seylmatten ge~

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