Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 117
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Jn fronhoff vnd da die Hüber Eide geswürn, die Jn dem vorgenanten fronhoff recht
sprechen suent [= sollen]. Da öffneten sü die reht, die den prior vnd das closter von
Vilmareszelle anh&rent, vnd öffneten ouch die rechte, die den vorgenanten voget an-
h&rent by ir eide, den sü vor Hatten getan. Vnd sint diß des vorgenanten closters vnd
des gotzhuses recht, dieHienach geschriben stant:

... So sint aber diß die recht, die der vorgen[an]t Her Snewlin, dem man sprichet
Bernlappe vnd sinü lüte Hant Jn dem vorgen[an]ten gedinghoff ze Bolßwiler, dem
man sprichet fronhoff, die Hienach geschriben stant:

vnd wenne da gedinge ist, so wirt dem vorgen(an)ten Hern Snewlin vnd allen
sinen erben vnd nachkoemenden erteilt von erste Twinge vnd Ban, d"vbe vnd freueli
von dem Huwensteine obe gütikoffen Jn vntz gegen Birchiberg an den steg* dem
man sprichet der Tennin steg Jn der Snesleiphi.

... Der Prior vnd der Conuente sollen ouch geben von dem Sweighoff ze Rfigers
graben von dem.Tachtrouffe, das Jn der gebursami allmendt vellet, ein halb pfunt
wachses an die Küchen ze Bolßwiler. Es sol ouch für den Tennin steg herabe vff der
gebursamen almende nyessen weder wunne oder weide noch vischentze noch almende
, wann der Meiger, der vff dem vorgen(an)ten fronhoff sitzet, der sol nyessen
wunne vnd weide also ein ander gesessen man. Das gerüte von dem Seberge harabe,
das da heisset Waltenrüti, das hant die vndertan von Bolßwiler empfangen von dem
Prior vmb zwölf Schilling pfennige gewonlicher brisger vnd vmb vier huenre Ze
einem rechten erbe Jerlich ze gebende Zue Sante Martins Messe, vnd das selbe em-
phahen sol den vorgen(an)ten lüten enkein schade sin ze andern iren rechten, die si
hant Jn dem banholtze; Vnd swenne sich das Wandlet des priors halb, So süllen süz
denne enphahen mit vier hünren Ze erschatze,

Beschehe ouch das, das dehein Vihe vß dem banholze lüffe vff die gerüte alder
darüber gienge anegende, dauon süllen sü enkein besserung nemen,

Harüber ze einem vrkünde vnd das diße vorgeschriben dinge war vnd stete belibe,
So haben wir, Bruder Johannes, der vorgen(an)t Prior vnd der Conuente von Vilmars
Zelle, des ordens von Cluniaches vnser Jngesigel gehencket an disen brieffe. Wir
haben ouch gebetten die bescheiden wißen lüte Bruder Gerharten, den Prior von Sant
Alban Ze Basel vnd Bruder Johansen, den Prior von Altkilch Jn Baseler Bystume
vnd Bruder Petern, den Probst von Seilden, vnsers ordens von Cluniaches, wand sü
Hie by waren, das sü ouch durch vnser bette beidenthalb, vnser vnd des vorgehabten
Hern Snewlins, ir Ingesigel ouch Hant gehenckt an dissen brieffe.

Ich, Snewly, der Schultheis ze friburg, dem man sprichet Bernlappe, vergihe vnd
gelobe ouch alle die dinge war vnd stete zeHabende, die dauor geschriben stant, vnd
ze einem vrkünde, So Habe ich ouch Min Ingesigel gehencket an dissen gegenwertigen
briefe.

Hieby waren diß gezügen: Her Cünrat Dietrich [= Snewlin im Hof], vnd der
[Otto?] von Ampringen, vnd Her Johans von Munzingen K&ppily und Johans von
Munzingen genant Wissilberli vnd Cuntze von Krotzingen vnd Guntheran. Burger ze
Friburg, vnd ander erbere Lüte genfig. Diß geschach vnd wart dirre brieffe geben ze
Bolswiler Jn dem Jare, da man zalte von gottes gepurte Drützehenhundert Jare vnd
Sechtzehen Jare an dem nechsten Sunnentage vo Sant Bartholomeus tage des zw&lf-
botten.

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