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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 161
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llle ego, qui quondam viridi acflorente iuventa
Alpibus a gelidis Rheni per amoena fluenta
Devectus temere — sie tum mea fata ferebant -
Urbis ad Agrippae tumulos Ubiosque colonos,
Unde ea nomen habet commune Colonia felix,
Urbs ingens, urbs antiquae gravis aemula Romae ...

Hunc ego deduetus, dum non mihi barba rigeret,
Scilicet ut sanetas arteis moresque pudicos
Haurirem et nunquam moriturae nominafamae.
Hic non perpetuo nostris contraria rebus
Annuit haec eadem laeto Rhamnusia vultu.
Tempore nonque Mo (sie du voluere potentes)
Maximus imperii seeptra Aemilianus habebat,
Heros heroum ac Priamo mage dignus honore
Regali, quo non quisquam observantior aequi,
Non quisquam Musis dictisque faventior. Huic me
Supplicibus votis iuvenem pavidoque trementem
Corde caput mundi maiestatemque verendam
Obtulit, eximium verbispraefalus honorem,
Baldasar, Hercyniae non infima gloria gentis,
Cuius honos etfama ingens nunc vergit in ortum
Solis ab occasufelici Caesaris aura.
Hic verbis animoque favens aderat mihi, quando
Cinxit Apollinea Caesar mea tempora lauro.

(Einst in entschwundener Zeit, noch jung und blühenden Alters,

Zog auf gutes Glück ich fort von den Gletschern der Alpen

Auf den Wogen des Rheins - so lenkte mich damals das Schicksal -

Bis zu Agrippas Stadt und zu den ubischen Siedlern.

Köln heißt noch heute darum diese mächtige, blühende Siedlung.

Mit dem alten Rom darf die Stadt an Größe sich messen ...

Hierher lenkt* mich das Schicksal, als kaum noch der Bart mir gewachsen,

Denn aus dem Born der reinen Sitten und heiligen Künste

Wollte ich schöpfen und unvergänglichen Ruhm mir erwerben.

Das gewährte hier mit freundlichem Antlitz mir alles

Nemesis, die nicht immer sich mir als Feindin erzeigte.

Denn zur selbigen Zeit, so wollten's die mächtigen Götter,

Hielt Maximilian in seiner Hand das Szepter des Reiches,

Held der Helden, auch Priamus konnte nicht würdiger herrschen.

Keiner war wie er ein strenger Hüter des Rechtes,

Keiner den Musen so hold, so gewogen der Kunst und dem Wissen.

Diesem, dem Haupte der Welt, dem verehrungswürdigen Herrscher,

Stellte bittend mich vor und rühmt* mich mit ehrenden Worten,

Während ich junger Mann nur bebend dem Kaiser mich nahte,

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