Freiburger historische Bestände - digital

Anmerkungen

* Der Text geht auf einen Vortrag zurück, der am 13. Februar 1993 bei der von Hans Otto Mühleisen
in der Katholischen Akademie Freiburg veranstalteten Tagung „Heinrich Schreiber 1793 1872. Ein
Freiburger Gelehrtenschicksar* gehalten wurde. Das druckfertige Manuskript lag im Herbst 1993
vor. Seitdem erschienene Literatur konnte leider nicht mehr berücksichtigt werden. Die bisher voll
ständigste Bibliographie der von Heinrich Schreiber publizierten Texte sowie zahlreiche bisher unbekannte
biographische Informationen finden sich nun in meiner biographischen Skizze: Schreiber,
Heinrich, in: Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon. Begründet und hrsg. von Friedrich
Wilhelm Bautz t. Fortgeführt von Traugott Bautz, Band 9, 1995, 927 959. Die in Anmerkung 18
genannte Studie von Wolfgang Schieder liegt inzwischen in einer stark überarbeiteten Fassung als
selbständige Veröffentlichung vor: Wolfgang Schieder, Religion und Revolution. Die Trierer Wall
fahrt von 1844, 1996. Zum südbadischen katholischen Kontext und zu den theologie- bzw. kirchen
politischen Fraktionierungen im Klerus der Erzdiözese Freiburg finden sich jetzt vielfältige Hin
weise bei: Irmtraud Götz von Olenhusen, Stimmen aus dem Jenseits. Katholische Priester der
Erzdiözese Freiburg als Exorzisten, Wunderheiler und Propheten zwischen 1838 und 1854, in: Alb
recht Götz von Olenhusen (Hrsg.), Wege und Abwege. Beiträge zur europäischen Geistesgeschichte
der Neuzeit. Festschrift für Ellic Howe zum 20. September 1990, 1990, 91 113; Irmtraud Götz
von Olenhusen, Klerus und Ultramontanismus in der Erzdiözese Freiburg. Entbürgerlichung und
Klerikalisierung des Katholizismus nach der Revolution von 1848/49, in: Wolfgang Schieder
(Hrsg.), Religion und Gesellschaft im 19. Jahrhundert (Industrielle Welt. Schriftenreihe des Arbeits
kreises für moderne Sozialgeschichte Band 54), 1993, 113 143; Irmtraud Götz von Olenhusen,
Klerus und abweichendes Verhalten, Zur Sozialgeschichte katholischer Priester im 19. Jahrhundert.
Die Erzdiözese Frtiburg (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 106), 1994.

1 Heinrich Schreiber: Deutsch Katholisches. Die Dr. Hirscher'sche Beleuchtung der Motion des Abgeordneten
Zittel in der zweiten Kammer der badischen Landstände, bürgerliche Gleichstellung der
Deutsch Katholiken betreffend, gegenseitig beleuchtet (Abgedruckt aus dem Morgenboten Nr. 9, 10
und 11 vom Jahre 1846), 1846, S. 9 f.

2 So Erwin Keller: Johann Baptist Hirscher. L^ben und Werk, in: Ders.: Johann Baptist Hirscher
(Wegbereiter heutiger Theologie 9), 1969, S. 15-90, hierS. 67.

3 Johann Baptist Hirscher: Erörterungen über die großen religiösen Fragen der Gegenwart. Band 1.
1846, bes. S. 180 ff.

4 Zahlreiche Dokumente zur Anklage des Bischofs, dem Verhalten der Staatsregierung und der Uni
versitätsbehörden sowie schließlich zum Ubergang in die Philosophische Fakultät hat Schreiber im
Rahmen einer autobiographischen Rechenschaft publik gemacht: Heinrich Schreiber, Denkblätter
aus dem Tagebuche eines Hochschullehrers. Zur Geschichte der Lehrvorträge über ewige Gelübde
und Cölibatgesetz, 1849. Zum erzwungenen Fakultätswechsel siehe weiterhin: L Rauch: Dr. Heinrich
Schreiber, o. off, Professor der Geschichte zu Freiburg. Ein Lebensabriß,, in: Zeitschrift der Ge
Seilschaft für Beförderung der Geschichts , Alterthums und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau
und den angrenzenden Landschaften 3. Band (1873 1874), 1874, S. 209 265, und die für die neuere
Forschung grundlegende Monographie von: Robert William Rieke, Heinrich Schreiber.
1793 1871 (Beiträge zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte 9), 1956. Wichtige
Ergänzungen zu Riekes biographischen Passagen bietet nun: Hans Schadek: Heinrich Schreibers
Briefwechsel mit seinem Jugendfreund Ferdinand Stein, in: Zeitschrift des Breisgau Geschichtsver
eins „Schau ins Land" 112 (1993), S. 141 170.

5 Schreiber (wie Anm. 1) S. 25.

6 Ebd.

7 Vgl. F. A. Franke: Schattenriß eines großen Reformators. Dr. Anton Theiner, nach seiner Stellung
in der Wissenschaft und im Leben, 1846.

8 Darauf ist schon in der zeitgenössischen Literatur mehrfach hingewiesen worden. Vgh Anonym:
Art.: Schreiber, Heinrich, in: Das große Conversations Lexicon für die gebildeten Stände. In Verbin
dung mit Staatsmännern, Gelehrten, Künstlern und Technikern hrsg. von J. Meyer, Zweyte Abthei
lung: O bis Z, Siebenter Band, 1851, 1320—1321; Dietlen: Art.: Deutschkatholicismus, in: Realen
cyklopädie für protestantische Theologie und Kirche, Band 31, 1855, S. 350 354, hier S. 353.

9 Heinrich Schreiber: Das Princip der deutsch-katholischen Kirche, 1845, S. 8.

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