Freiburger historische Bestände - digital

Abb. 3 Grabmal des Pfarrers Alois Haeufele (1756 1832) an der Außenseite des Chors der

Günterstäler Kirche (Photo des Autors).

gegeben haben, die sich aber nicht erhalten hat. In der Jahresrechnung von 1808
standen Einnahmen in Höhe von 355 fl (Der Übersichtlichkeit halber wurde auf Angabe
der Kreuzerbeträge verzichtet.) Ausgaben von 349 fl gegenüber. Den wichtigsten
Einnahmeposten bildeten mit 291 fl die „Monatsgelder", welche die Gemeinde
monatsweise bei den Bürgern einzog, um daraus Steuern und Abgaben (Viehversicherung
, Schätzung, Zehntgeld, Feuersozietätsbeitrag) an die zuständigen Landesbehörden
abzuführen. Daneben wurde über das „Monatsgeld" auch der eigene Finanzbedarf
der Gemeinde gedeckt.

In dieser und den folgenden Haushaltsrechnungen ist die bescheidene Welt des
Dorfes Günterstal eingefangen, aber auf dem Höhepunkt der Napoleonischen Kriege
auch die große Last, die man den meist armen Bürgern aufbürdete. Man fühlt sich an
die „gute alte Zeit" erinnert, wenn man einige Ausgabenposten näher betrachtet: Der

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