Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 465,da
Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 271
(PDF, 57 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0271
Die Jahresrechnung für 1811 ist systematischer gegliedert als ihre Vorgängerin-
nens so daß sie einen guten Uberblick vermittelt. Den Einnahmen von 537 fl standen
folgende Ausgaben von insgesamt 534 fl gegenüber:

„Steueren 284 fl

Feuersozietät 15 fl

Schätzung 16 fl

Taxen und Amtskösten 1 fl

Besoldung und Tagsgebühren 154 fl

Gedrukte Blatter 9 fl
Verpflegung der Soldaten, Bottenlohn und Frohnfuhren 7 fl

Gemeinds Erfordemiße 2 fl

Zehnden und Kapitalzinsen 39 fl

Schreibmaterialien 1 fl

Rechnungsstellkosten 3 fl

Die erstgenannten drei Positionen und die Ausgaben für den Zehnten stellen den
Hauptteil der Ausgaben dar. Für die Gemeinde waren dies aber lediglich Durchgangsbeträge
, insofern als sie hierbei nur den Einzug für den Staat erledigte, Die eigentlichen
Gemeindeaufgaben schlugen sich in den Aufwendungen für Besoldung,
Tagesgebühren und Sachkosten nieder. Kapitalzinsen von je 10 fl erhielten Joseph
Laubin, welcher der Gemeinde ein Darlehen von 200 fl gewährt hatte, und die ehemalige
Klosterfrau M. Karolina von Zaiguelius. Sie hatte der Gemeinde testamentarisch
ein Kapital von 400 fl zur Verfügung gestellt, von dessen Zinsen sie zu ihren
Lebzeiten einen Teil für sich beanspruchte, während der größere Teil den Armen und
der Schule in Günterstal zufloß. Nach ihrem Tode sollten 300 fl an die Armen und
100 fl an die Schulkinder der „dürftigen Gemeinde" fallen.

Lange bestimmten die kriegerischen Auseinandersetzungen in Napoleonischer
Zeit und ihre Nachwirkungen auch den Gemeindehaushalt. Erst gegen 1820 lassen
die Gemeinderechnungen eine Normalisierung erkennen, wie eine Gegenüberstellung
der Einnahmen und Ausgaben zwischen 1808 und 1820/21 zeigt:
Jahr 35innahniici/i*t fO ,/\xisgab€^n ^to fl'}

Bei der Beurteilung ist zu beachten, daß das Haushaltsjahr 1812/13 rund 5 Vierteljahre
und das von 1813/15 gar zwei Jahre umfaßte.

1808
1809
1810
1811

360
453
534
537
697
3124
1477
1945
2219
1169
965
691

353
437
519
534
721
3139
1502
1974
2267
1090
894
673

1812/13
1813/15
1815/16
1816/17
1817/18
1818/19

1819/20
1820/21

271


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0271