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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
116.1997
Seite: 359
(PDF, 57 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland1997/0359
Diese Akten sind mir genau bekannt, und Du hast sehr irrtümlich Manchen, den
Du gegen Dich un(g£)wogen glaubtest, für Deinen Gegner gehalten. Nichtsdestoweniger
ist Itzstein von allen straffrei gesprochen. Er kann gehen, wo er will, hat seine
Besoldung, seine Pension wie früher und für die Zeit, wo sie suspendiert war, hat er
sie ebenfalls erhalten nebst den Zinsen für die Zeit, wo er in Untersuchung stund.
Der Winter war dieses Jahr sehr mild. Man mähte im Jenner in den Einfängen unter
dem hiesigen Ort noch Gras, auch der Februar war sehr schön, und (man) versprach
sich das beste Jahr. Jetzt aber (in) März, April, Mai, Juni (ist es) fast beständig regnerisch
, und (es herrscht) große Nässe. Die Winterfrucht steht noch mittelmäßig,
Gerste und Haber bereits überall schlecht, auch an den Reben wenig Samen. Erst seit
6 Tagen ist beständig schönes) Wetter, und wenn (es) so fort geht, kommen erst bei
einigen Tagen die Reben zum Blühen, und (es) wird doch wenig Wein geben. Kirschen
, Zwetschen, Birnen fast nichts, doch etwas Äpfel. Der geringe 52er Wein gilt
14 bis 18 fl., Weizen 15 bis 20 fl. Heu hat es sehr viel (gegeben, (es) ist aber vieles
schlecht heim(g£)kommen und wird am Vieh nicht viel tun, weil es naß gewachsen
und wenig Sonnenschein hatte. Jetzt ist es sehr heiß, 30 Grad im Schatten, Lebe
wohl, Grüße an Sommer, Schanzlin und Stork. Dein Grether

[Ende S. 3]

Auszug und Abrechnung

Ludwig Scheffelt schuldet an seinen Vater J. M. Scheffelt laut Verweisung wegen
seinem + Bruder Fritz Scheffelt: Kapital 377 fl.48 1/2 xr. und Zins hieraus vom 25ten
September 1851 bis April 52 für 1/2 Jahr 9-26. Schuld Summa 387 fl.14 Vi

Hieran zahlte dessen Vermögensverwalter (der Unterzeichnete)
L am 8ten April 1852 par ordre dem Herrn Pfarrer Wagner 130 fl. - xr.

2. laut Quittung an Accisor in Steinen für Sportein des Teilungsgeschäfts etc. das
Anteil des Vaters mit 16-11.

3. laut Quittung von Ernst für durch Herrn Maien in Höllstein seinem Vater übermachten
40 Dollar mit 105

4. laut gleicher Rechnung, wonach Ernst dem Herrn Pfarrer Wagner
in Basel bar zugestellt hat 1000 -.

Zahlung zusammen 351-11.
Ludwig schuldet noch Rest 36 fl. 3 l/i

Zins hieraus vom April 1852 an bis 20ten September 1853 für ein Jahr 5 Monat 2

-33.

Deine Forderung an (Ludwig) beträgt zusammen 38 fl. 36 1/2 xr.

Ich habe mir in Basel beilegende Zinscoupons verschafft, wofür Du auf 20ten
September dieses Jahres 30 Dollar zu erheben hättest in New York. Schicke mir eine
Quittung über Dein Guthaben an Ludwig nebst Angabe des Mehrbetrages, nämlich
wie Du das 30 Dollars-Coupons angebracht hast und wieviel solches über Ludwigs
Schuld beträgt. Diesen Rest erhaltest Du von Deinen beiden Söhnen. Du hast noch
ein Guthaben für Deine Faß laut Teilungs-Geschäft von Fritz selig. Da (es) aber seit
3 Jahren nur wenig und geringen Wein (gegeben hat) und (es) auch dieses Jahr noch
weniger geben wird, so würden solche nicht gelten. Schreibe, ob man sie Dir behalten
soll?"

[Ende S, 4 /Randvermerk siehe unten]

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