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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
118.1999
Seite: 222
(PDF, 32 MB)
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setzende Stadtgeschichte; als (Zwischen)Summe der Stadtgeschichtsschreibung regt sie zu
vergleichenden Studien andernorts an. Vom Erfolg des Gesamtwerkes zeugt die Tatsache* daß
schon bald Band 3 nachgedruckt werden mußte und Band 2 seit einiger Zeit vergriffen ist.

Norbert Ohler

Kurt Klein: Der Kinzigtäler Jakobusweg. Wanderführer durch den mittleren Schwarzwald
von Lossburg nach Schutterwald. Waldkircher Verlag, Waldkirch 1994, 220 S.

Wer dem handlichen Führer sechs Tage lang folgt, lernt bezaubernde historische Stätten kennen
und einen Weg, über den einst Pilger nach Santiago gezogen sein dürften. Der Autor stellt
etwa 100 Kilometer vor, mit Abbildungen und Karten, wiederholt mit einer leichten Wegvariante
. In die Beschreibung sind Exkurse zu Kirchen und Klöstern, Burgen, Kriegen und Grenzen
, Gewerbe, Industrie und Eisenbahn, Geschichten und Sagen eingeflochten, nicht zuletzt
Hinweise auf die Santiago wallfahrt in Vergangenheit und Gegenwart. Sprachebene und Maß
angestrebter historischer Genauigkeit mag folgendes Zitat verdeutlichen: „Wenn wir noch
etwas mehr in den kirchlichen Annalen kramen, dann erfahren wir in einer Urkunde [...]"
(S. 25). Dem Selbstverständnis der Muslime wird die Bezeichnung „Mohammedaner" nicht
gerecht (S. 14). Die „Ergänzende Literatur (Auswahl)" führt zwar sechs Titel von Hansjakob
auf, jedoch nichts zum überregionalen Wallfahrtswesen; dabei bietet der Buchmarkt Werke an,
die solides Wissen zum Thema Wallfahrt und Jakobspilger vermitteln. Norbert Ohler

Die Grenzstadt Konstanz 1945. Hg. von Helmut Maurer. Mit Beiträgen von Sabine Abele
[u. a.]. Verlag des Südkurier, Konstanz 1988, 174 S,

Im Jahre 1985 lud das Stadtarchiv Konstanz zu einer Ausstellung in seine neuen Räume im
Konventbau der einstigen Benediktiner-Reichsabtei Petershausen ein. Aktenstücke und Bilder
gaben packende Einblicke in das Schicksal der Stadt bei Kriegsende 1945. Ergänzend kamen
Zeitzeugen und Historiker zu Wort. Der vorliegende Band dokumentiert diese Vorträge, große
Teile der Ausstellung sowie Ziele, von denen sich die Organisatoren leiten ließen. Für die
Leser dieser Zeitschrift dürften vor allem die reproduzierten Dokumente interessant sein;
Fotos, Faksimilia von Befehlen, Berichten, Erklärungen, Lebensmittelmarken, Plakaten, Zeitungen
u, ä, (S, 99-174) spiegeln das Schicksal auch anderer Orte mit weniger günstiger Quellenlage
im Südwesten des Reiches. Bedauerlicherweise werden nur wenige Dokumente (etwa
S. 112 f,) angemessen erläutert. Fehlende Hintergrundinformation sei an einem Beispiel erläutert
: Die französischen Besatzungsstreitkräfte nahmen eine große Zahl von Geiseln und stellten
in Aussicht, für jeden etwa getöteten Soldaten 15, für jeden Offizier 30 Geiseln standrechtlich
erschießen zu wollen. Zwar wurde in Konstanz die Drohung offensichtlich nicht in
die Tat umgesetzt, doch wäre ein Kommentar zum seinerzeit gültigen Völkerrecht und zum im
Krieg praktizierten Recht geboten gewesen.

Das Echo, das die Ausstellung und die Vorträge auslösten, dürfte andere Orte ermutigen, im
Abstand von fünfzig Jahren der schweren Nachkriegszeit zu gedenken. Dann sind zwei Generationen
nachgewachsen, die nach solider Information verlangen, und es leben noch Zeitzeugen
, die man befragen kann. Norbert Ohler

Ursula Huggle: Dörflicher Alltag im 16. Jahrhundert - Für unser' Müh' und Arbeit nit ein
Korn. Eschbach bei Staufen unter der Herrschaft Rappoltstein. (Themen der Landeskunde 7).
Konkordia Verlag, Bühl 1996, 157 S.

Einen Einblick in das dörfliche Leben des 16. Jahrhunderts am Beispiel Eschbachs gibt Ursula
Huggle in der Veröffentlichungsreihe „Themen der Landeskunde" des Alemannischen Insti-

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