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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 33
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2001/0033
Dorfes Umkirch. Halbbd. 2: Herren, Herrschaften, Obrigkeiten und Gemeinde. Umkirch 1984, bes.
S. 89-86; weiter: Krieger (wie Anm. 9), Bd. 1, Sp. 371 f.; zu einer Vye (Sophie) von Keppenbach,
die allerdings im Zisterzienserinnenkloster Günterstal (bei Freiburg) gelebt zu haben scheint, siehe
Kindler (wie Anm. 9), Bd. 2, S. 272; zur Bedeutung von mhd. (!) edelkneht siehe etwa den entsprechenden
Artikel in: Wörterbuch der mittelhochdeutschen Urkundensprache auf der Grundlage
des Corpus der altdeutschen Originalurkunden bis zum Jahr 1300, Bd. 1, 1994, S. 417 f. Zur Geschichte
des Klosters Günterstal siehe Denne (wie Anm. 8), passim; weiter: Bärmann (wie Anm.
8), passim (mit Literatur ebd., S. 67, Anm. 41).

Bei Kindler (wie Anm. 9), Bd. 2, S. 286, wird eine Clara Anna als Schwester einer Dorothea von
Kippenheim aufgeführt und darüber hinaus als Gattin eines Stammler von Kaysersberg bezeichnet
(ohne Angabe eines Datums!). Im Günterstaler Nekrolog findet sich (zum 24. Juli) der Eintrag: Ob.
Clor Anna de Kippenheim dicta Stamlerin. Druck: Necrologium Güntersthalense. In: Necrologia
Germaniae. Bd. 1: Dioeceses Augustensis, Constantiensis, Curiensis. Ed. Franciscus Ludovicus
Baumann (Monumenta Germaniae Historica. Necrologia 1). Berlin 1888 (Nachdr. 1983), S. 296-
309, hier S. 303. Ob uns in der Person dieser Clara Anna Dorotheas verstorbene Schwester begegnet
, bleibt fraglich. Zu den Familien, die sich nach der elsässischen Stadt Kaysersberg (nordwestlich
von Colmar) nannten, siehe Kindler (wie Anm. 9), Bd. 2, S. 233; weiter: Francis Lichtle: Art.
Kaysersberg de. In: Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne, Bd. 20, 1993, S. 1907; Edouard
Sitzmann: Dictionnaire de biographie des hommes celebres de l'Alsace. Depuis les temps les plus
recules jusqu'ä nos jours. Bd. 1-2. Rixheim 1909-1910, Bd. 2, S. 13.

Wie bereits bemerkt wurde (siehe Anm. 16), führt Kindler eine Clara Anna als Schwester einer
Dorothea von Kippenheim sowie als Gattin eines Stammler von Kaysersberg auf. Falls diese Clara
Anna mit der zur Abfassungszeit des Colmarer Briefes verstorbenen Mutter von Dorotheas Nichten
gleichzusetzen wäre, hätte die in Susannas Schreiben erwähnte jüngere Claranna die offensichtlich
von einer Vorfahrin ableitbare Namenstradition fortgesetzt (hierzu siehe unten). Oder fassen wir in
der Gattin Stammlers von Kaysersberg letztlich 'nur' die in Susannas Brief gerade nicht mit einem
Verwandtschaftsbegriff belegte Schwester Dorotheas von Kippenheim? Es ist grundsätzlich nicht
auszuschließen, dass die Colmarer Dominikanerin noch weitere Geschwister hatte, die in den bis
heute bekannt gewordenen Quellen nicht direkt fassbar sind. Da mir bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt
keine neuen Zeugnisse untergekommen sind, muss ich diesen Fragekomplex vorläufig unbeantwortet
lassen.

Zu diesem Adelstitel siehe etwa P[eter] Thora: Art. Junker. In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 5,
1991, Sp. 811; weiter: Frühneuhochdeutsches Wörterbuch, Bd. 8.1, 1997, Sp. 451 f.
Angehöriger einer Adelsfamilie, die sich nach Blumegg (bei Blumberg, südlich von Donaueschingen
) nannte und zu den Herren von Blumberg in engen verwandtschaftlichen Beziehungen gestanden
zu haben scheint. Literatur zu dem genannten Ort und zu den Blumeneckern: Kindler (wie
Anm. 9), Bd. 1, S. 112 ff., 116 ff; Krieger (wie Anm. 9), Bd. 1, Sp. 220-225. -Aus Kindler geht
hervor, dass ein seit dem Jahr 1477 bezeugter Georg von Blumeneck der Sohn eines Engelhard von
Blumeneck war (siehe ebd., Bd. 1, S. 118). Da das genannte Nachschlagewerk für diese genealogische
Beziehung jedoch keine Quellenangabe liefert, scheinen mir grundsätzliche Zweifel an Georgs
Abkunft angebracht, zumal aus der Urkunde StadtAF, A 1 XIV. Fürsten und Herren, b. Blumeneck,
22. April 1478, hervorgeht, dass ein Jörg von Blumeneck der Sohn eines Balthasar von Blumeneck
und einer Anna von Falkenstein (sowie der Bruder Hans Dietrichs, Beatrix', Rudolfs und Bernhards
von Blumeneck, aber auch der sweher [zu diesem Verwandtschaftsbegriff siehe die folgende Anm.]
Adam Snewlin Bernlapps von Zähringen sowie der vetter Hans Jacobs von Falkenstein) war. (Übrigens
führt die Verkaufsurkunde StadtAF, A 1 XVI. Klostersachen, An St. Clara, 5. Januar 1456, sowohl
Adam Snewlin Bernlapp von Zähringen als auch Engelhart von Blumeneck [der Vater des 1477
bezeugten Georg?] als Verkäufer eines Bodenzinses zu Buchheim [nordwestlich von Freiburg] auf,
ohne ein eventuell bestehendes Verwandtschaftsverhältnis zwischen Adam und Engelhart anzugeben
). Die für das Jahr 1478 nachweisbare svtW?^/-Beziehung Jörgs von Blumeneck zu Adam Snewlin
Bernlapp von Zähringen erklärt sich wohl aus der ehelichen Verbindung zwischen Adam und
Mechthild von Kippenheim (Schwester eines Konrad von Kippenheim, der als Sohn Clarannas von
Keppenbach bezeugt ist; hierzu siehe unten; Mechthild und Konrad waren demnach Geschwister
Dorotheas der Älteren und Ursulas von Kippenheim; zu diesen beiden Personen siehe die weiteren
Ausführungen dieses Beitrags). Einen urkundlichen Beleg für die entsprechende Beziehung bietet

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