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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 34
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die Archivalie Generallandesarchiv Karlsruhe (im Folgenden GLA), 23/189 (8. April 1468; Nachweis
: Krieger [wie Anm. 9], Bd. 2, Sp. 1530). - Die soeben ins Feld geführten verwandtschaftlichen
Verbindungen schimmern übrigens auch in der fragmentierten Pergamenturkunde StadtAF, A 1
XIV. Fürsten und Herren, b. Kippenheim, 145(9) durch. (Dieses Bruchstück wurde von Bd. 5 der
Freiburger Ratsprotokolle [StadtAF, B 5 XIII a Nr. 5; Zeitraum: 1495/96] abgelöst.) Andererseits
lässt sich aber auch zwischen einem am 14. November 1502 als verstorben bezeichneten Jörg von
Blumeneck und einer Ursula, der Tochter Adam Snewlin Bernlapps von Zähringen, eine eheliche
Verbindung nachweisen. Hierzu siehe Peter P. Albert: Zähringen, die Burg und ihre Besitzer. In:
Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Völkskunde von Freiburg
, dem Breisgau und den angrenzendenden Landschaften 28, 1912, S. 1-88, hier S. 37 f., 41. (Die
ebd. herangezogene Urkunde vom 14. November 1502, die einen Joergen von Bluomnegk als Verstorbenen
aufführt, lagert heute unter der Signatur: GLA, 21/8261. Der Aussteller dieses Zeugnisses
, Arbogast Snewlin Bernlapp von Zähringen [ein Sohn Adam Snewlin Bernlapps von Zähringen;
mehr zu Arbogast im Folgenden; weiter: Albert: Zähringen, die Burg und ihre Besitzer, S. 37 f.,
41 ], erwähnt darin ausdrücklich weyland Joergen von Bluomnegk als seinen lieben schwager sowie
Kinder, die der Ehe seiner Schwester mit dem Blumenecker entsprossen sind! Die gleiche Urkunde
führt darüber hinaus auch Hannsz Jacoben von Valkenstein [wohl der 1478 bezeugte vetter Georgs
von Blumeneck; hierzu siehe bereits oben] vnd Rudolffen von Bluomneckh [wohl Georgs Bruder;
hierzu siehe wiederum oben] als Arbogasts liebe Schweger auf!) - War Jörg von Blumeneck also
zweimal (in erster Ehe mit der im Colmarer Brief genannten Margarethe, später dann mit Ursula
Snewlin Bernlapp von Zähringen?) verheiratet? Oder gab es zwei Blumenecker namens Georg/Jörg,
die ungefähr gleichzeitig lebten? In den Freiburger Steuerbüchern (StadtAF, E 1 A II a 1 [001 ff.]
1385 ff.), die bedauerlicherweise erst ab dem Jahr 1481 eine relativ dichte Überlieferung aufweisen
(1481, 1482, 1483, 1484, 1485, 1486, 1490, 1491, 1492, 1500 usw.), ist lediglich ein Namensträger
(Jerg) bezeugt. Georgs Name erscheint dabei in der Liste der Satzbürger (erstmals: Ebd., E 1 A II a
1 [003] 1481, fol. 4r-5v, hier fol. 5r). Die Spur des Blumeneckers lässt sich bis 1484 verfolgen; ab
1485 finden sich dann Einträge zu Jergen von Blümnegk kind (siehe ebd., E 1 A II a 1 [007] 1485,
fol. 4v; ebd., E 1 A II a 1 [014] 1502 [o. P] findet sich hingegen die Notiz Jergen von pluomnegks
sünl). - Einige weitere Angaben bei Kindler (wie Anm. 9) lassen sich durch historische Quellenzeugnisse
direkt belegen: So ist ein Jerg von Blummnegk (u. a. neben Arbogast Snewlin Bernlapp
von Zähringen und dessen Schwester Elisabeth) am 23. Mai 1481 fassbar (GLA, 20/263; Nachweis:
Krieger [wie Anm. 9], Bd. 1, Sp. 224). Wohl dieselbe Person (Joerg von BlumnegkIJörg von Blu-
meneck) tritt am 7. April 1483 im Rahmen eines sowohl in Wolfach (östlich von Haslach im Kinzigtal
) als auch in Haslach tagenden fürstenbergischen Lehensgerichts in Erscheinung (Regest: Für-
stenbergisches Urkundenbuch. Bd. 4: Quellen zur Geschichte der Grafen von Fürstenberg vom Jahre
1480-1509. Unter Beihilfe von F[ranz] L[udwig] Baumann bearb. von Sigmund Riezler. Tübingen
1879, Nr. 30, S. 19 f. [m. Anm. 2, S. 20]. Übrigens begegnet hier jeweils auch der Freiburger
Bürgermeister Melchior von Falkenstein und damit der Bruder jenes Caspar von Falkenstein, der als
Gatte der Agnes von Kippenheim nachweisbar ist; vgl. oben, Anm. 15; hierzu siehe Kindler [wie
Anm. 9], Bd. 1, S. 327). Liste der Freiburger Bürgermeister bzw. Schultheißen (Zeitraum:
1219-1560): Adolf Poinsignon: Die Geschichte des Rathshofes in Freiburg. In: Adreßbuch der
Stadt Freiburg für das Jahr 1881, S. I-XXXII, hier S. XX-XXXII (= 55. Fortsetzung der Beiträge
zur Geschichte der Stadt Freiburg und des Breisgaues), bes. S. XXX. Ein Jerg von Blumeneck wird
in der Urkunde StadtAF, A 1 XIV. Fürsten und Herren, b. Blumeneck, 27. Januar 1484, als verstorben
bezeichnet, wobei seine Brüder Hans Dietrich und Rudolf als Aussteller fungieren (und zugleich
von Georgs Kindern die Rede ist, die zusammen mit Hans Dietrich und Rudolf gegenüber Arbogast
Snewlin Bernlapp von Zähringen als Vertragspartner auftreten). Ein weiteres Zeugnis, das Junckher
Jergen als Verstorbenen aufführt und seinen Bruder Rudolf ausdrücklich als Vormund der (namentlich
nicht genannten) Kinder Georgs von Blumeneck bezeichnet, datiert vom 4. Mai 1489 (GLA,
20/560; Nachweis: Krieger [wie Anm. 9], Bd. 1, Sp. 224). Darüber hinaus ist in der Urkunde
StadtAF, A 1 XIV. Fürsten und Herren, b. Blumeneck, 23. April 1507, von Zinsrechten die Rede, die
Balthasar von Blumeneck von seinem Vater Joerg erbte. Bereits im Freiburger Steuerbuch des Jahres
1502 heißt es von einem Balthasar von Blumeneck (mit Georgs gleichnamigem Sohn identisch?):
Jungher baltassar von pluomnegk ist burger, was wohl auf den Erwerb des Bürgerrechtes zu beziehen
ist. Zitiert nach: StadtAF, E 1 A II a 1 [014] 1502 [o. P.]). - Insgesamt scheint somit festzuste-

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