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Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland
120.2001
Seite: 36
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/schauinsland2001/0036
für die Jahre 1468 und 1473 auch ein namentlich nicht genannter Sohn Adams unter den Landleuten
nachweisbar. Möglicherweise ist er mit dem für das Jahr 1495 als Freiburger Bürgermeister bezeugten
Wilhelm Lapp identisch; hierzu siehe Poinsignon [wie Anm. 19J, S. XXX.) Nach ebd., S.
XXX, ist ein Adam Lapp für die Jahre 1466, 1467 (als Amtsverweser des zu Pfingsten dieses Jahres
verstorbenen Funktionsträgers), 1472 sowie 1478 als Freiburger Bürgermeister nachweisbar.
Darüber hinaus wird ein herr Adam Lap, ritter (unmittelbar vor Hanß Jacob von Valkenstein [wohl
jener Falkensteiner, der im Jahr 1478 als vetter Georgs von Blumeneck bezeugt ist; hierzu siehe
oben, Anm. 19]) in einem am 8. März 1477 verfassten Rechtfertigungsschreiben der Stadt Freiburg
an Herzog Sigismund (1427-1496, seit 1477 Erzherzog von Österreich) genannt, wobei im gleichen
Dokument auch ein herr Diettrich von Blümnegk, ritter (mit Hans Dietrich von Blumeneck, dem
Bruder Georgs von Blumeneck, identisch?), Erwähnung findet. Druck: Tom Scott: Die Freiburger
Enquete von 1476. Quellen zur Wirtschafts- und Verwaltungsgeschichte der Stadt Freiburg im Breisgau
im fünfzehnten Jahrhundert (Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg im Breisgau
20). Freiburg 1986, S. 76-79, hier S. 77. In denselben sachlichen Zusammenhang gehören übrigens
auch die ebd., S. 70 (Erwähnung Herrn Dietrrichs [von Blumeneck]), S. 72 (Erwähnung Melchiors
von Valkenstein, Connratts von Kippenheim) und S. 73 (Erwähnung eines herr Diettrichs [von
Blumeneck]) abgedruckten Namensbelege im Rahmen von 1476/77 geführten Verhandlungen mit
dem vorderösterreichischen Landvogt (ebd., S. 70-74), wobei Melchior von Valkenstein bereits im
Vorfeld der soeben angeführten Vorgänge bezeugt ist: als Mitglied eines neunköpfigen Untersuchungsausschusses
(siehe ebd., S. 45; dazu die Einleitung ebd., S. XXIV). - Es ist mir bisher zwar
leider nicht gelungen, weitere Quellen zu ermitteln, die eine zwischen Adam Lapp und Dorothea
von Kippenheim bestehende swogfr-Beziehung weiter präzisieren würden, doch sei immerhin auf
einen Eintrag im Freiburger 'Rats-Journal' (StadtAF, B 5 XIII a Nr. 2a [Zeitraum: um 1450-1459],
fol. lOv-llr) hingewiesen, aus dem eine nähere Beziehung zwischen einem Konrad von Kippenheim
(der bereits genannte [wie Anm. 191 Bruder Mechthilds von Kippenheim und Sohn Clarannas
von Keppenbach?), einem Jakob von Kippenheim und einem Adam Lapp herstellt, die ausdrücklich
auf Adams husfrawen bezogen wird. Die nur schwer zu entziffernden Notizen erwecken den Eindruck
, Adams Frau sei eine Kippenheimerin - möglicherweise eine Schwester Konrads und Jakobs
- gewesen. Eine solche eheliche Beziehung steht jedoch zur im Folgenden behandelten Verbindung
mit Cäcilia Küchlin im Widerspruch. Dieser Widerspruch ließe sich etwa durch die Annahme auflösen
, dass der im Colmarer Brief erwähnte Adam Lapp ein Sohn Adams des Älteren war. Zu Konrad
von Kippenheim siehe auch die weiteren Ausführungen dieses Beitrags. Der Vollständigkeit halber
sei darüber hinaus auf eine weitere gemeinsame Nennung eines Junkers Konrad von Kippenheim
und eines Adam Lapp hingewiesen, die sich wiederum in den Freiburger Ratsprotokollen
findet: StadtAF, B 5 XIII a Nr. 4 (Zeitraum: 1467-1484), fol. 45 r.

Die Genannte war eine Angehörige eines der ältesten und bedeutendsten Adelsgeschlechter der Stadt
Freiburg. Literatur: Kindler (wie Anm. 9), Bd. 2, S. 393-398 (ohne Erwähnung einer Cäcilia Küchlin
!).

Zur begrifflichen Unschärfe von vetter siehe den bereits genannten Artikel von Bärmann/Bechtold
(wie Anm. 2); weiter: Jones (wie Anm. 15), bes. S. 34-42, 162-174, 205-212. Eine Durchsicht der
bei Kindler (wie Anm. 9), Bd. 2, S. 394, abgedruckten Genealogie (siehe auch ebd., S. 395) führt
zu dem Resultat, dass die beiden Brüder Egenolf (seit 1425 nachweisbar, im Jahr 1471 als verstorben
bezeichnet) und Rudolf Küchlin (seit 1425 nachweisbar; das angebliche Todesjahr 1522 bezieht
sich wohl auf ein jüngeres Familienmitglied!) für das Jahr 1436 als „nächste Vatermagen der Kinder
des Hans Adam von Falkenstein" nachweisbar sind (zu den möglichen Bedeutungen von mäc
siehe wieder Jones [wie Anm. 15], bes. S. 17 ff., 80-92, 199 ff.). Nach Kindler (wie Anm. 9), Bd.
1, S. 326, war ein Hans Adam von Falkenstein (seit 1425 nachweisbar, verstorben vor dem 27. Februar
1439) mit einer Beatrix Küchlin (1428 urkundlich bezeugt) verheiratet. Ebenfalls nach Kindler
(wie Anm. 9), Bd. 2, S. 394 f., hatte Egenolf Küchlin eine Tochter namens Gylie. Ist diese mit
Cäcilia Küchlin gleichzusetzen? Die soeben mitgeteilten Angaben beruhen wohl teilweise auf dem
Regest Die Urkunden des Heiliggeistspitals zu Freiburg im Breisgau. Bd. 2: 1401-1662. Bearb. von
Leonhard Korth und Peter P. Albert. Mit einem Anhang und Register von Eduard Intlekofer
(Veröffentlichungen aus dem Archiv der Stadt Freiburg im Breisgau 3). Freiburg 1900, Nr. 1240, S.
257 f., das den Inhalt einer am 21. Februar 1471 ausgestellten Urkunde wiedergibt. Darin wird u.a.
eine Frau Ursula von Tutenstein (zu ihr siehe auch unten, Anm. 25) erwähnt, die ausdrücklich als

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